Samsung hat eine neue Technologie entwickelt, dank der auch auf den hart kalkulierten Geräten abseits der 1.000-Euro-Smartphone-Liga Dualkamera-Funktionen Einzug halten sollen. ISOCELL Dual setzt dabei unter anderem auf Vereinfachung durch vorgefertigte Software-Algorithmen.
Im Smartphone-Bereich beobachten wir derzeit einige Trends, die sich nachhaltig durchzusetzen scheinen. Die wohl auffälligste Entwicklung betrifft den Hang zu immer schmaleren Displayrändern. Etwas weniger offensichtlich, aber ähnlich bedeutend sind Dualkameras. Diese ermöglichen es Smartphone-Nutzern – auch dank Bokeh-Modus, Portrait-Modus und Co. –, Aufnahmen zu machen, die lange nur mit hochwertigen System- oder gar Spiegelreflexkameras möglich waren.
Der Haken an der Sache: Kameralösungen mit doppelter Linse verlangen nach spezieller Hardware und aufwendig abgestimmter Software. Für Budget-Smartphones aus dem unteren bis mittleren Preisbereich kommen sie daher oft nicht infrage – oder ein Teil ihrer Möglichkeiten fällt schlicht dem Rotstift der Hersteller zum Opfer.
Samsung stärkt unteren und mittleren Bereich der Smartphone-Range
Genau für diese Modelle könnte Samsung nun die ideale Lösung gefunden haben. ISOCELL Dual lautet das Zauberwort – und ist dabei als eine Art Rundum-sorglos-Paket zu verstehen. So liefert das Setup neben der Hardware, also der Kamerasensorik, auch gleich eine passgenaue Softwarelösung.
Auch andere Hersteller sollen profitieren
Ein wichtiger Baustein des Konzepts sind zudem die zahlreichen zugehörigen Software-Algorithmen, die Samsung in einer einzigen Bibliothek zusammenfasst. Diese, in Verbindung mit den ISOCELL-Sensoren auf der Hardwareseite, würde es Samsung zufolge auch anderen Herstellern erleichtern, Dualkameralösungen in preisgünstigen Modellen anzubieten. Demnach würde es beispielsweise nicht mehr notwendig sein, ständig umfangreiche und ressourcenintensive Anpassungen zwischen einzelnen Geräten und Bauteilen sowie unterschiedlicher Software und Diensten vorzunehmen.