Bisher Apple schweigt sich zu den Akku-Größen seiner neuen Smartphones zwar aus – bei einer Zertifizierung in China sind sie jetzt dennoch ans Licht gekommen. Einigen Interessenten dürften die Ergebnisse allerdings mit Enttäuschung aufnehmen.
Das iPhone Xs soll das fortschrittlichste iPhone sein, das Apple jemals produziert hat, erklärte Tim Cook jüngst bei der Keynote des Unternehmens am 12. September. Darüber lässt sich allerdings zumindest dann streiten, wenn man sich die Größen der Akkus des Smartphones und seiner Geschwister Xs Max und XR ansieht.
Apple bleibt beim Akku deutlich zurück
Die drei iPhones haben allerhand innovative Technik an Bord, wie etwa Apples brandneuen A12-Bionic-Prozessor, der die Leistung der Smartphones im Vergleich zu Vorgängern deutlich ankurbeln soll. Nicht so gerne wie über die sonstigen Specs, spricht Apple dagegen über seine Akkus. Die Angaben dazu blieben deshalb auch nach der Keynote noch unter Verschluss.
Aufgetaucht sind die Akku-Größen nun trotzdem im Zuge einer Zertifizierung in China, wie PhoneArena berichtet. Dabei zeigt sich, dass Apple bei den Batterien nicht nur deutlich hinter den Erwartungen, sondern auch hinter der Konkurrenz zurückbleibt.
Das Xs Max ist das größte der drei Modelle und kommt offenbar mit einem 3,174 mAh starken Akku daher. Zum Vergleich: Das Xiaomi Red 6 Pro wartet mit 4.000 mAh auf. Und auch das Huawei Mate 20 lite hat mit 3.750 mAh einen deutlich größeren Akku an Bord.
Die beiden kleinen Apple-Geschwister iPhone Xs und XR verfügen anscheinend über noch weniger Leistung. Das Xs ist lediglich mit 2.658 mAh und das XR mit 2.942 mAh ausgestattet. Damit bleibt das Xs sogar leicht hinter dem Vorgänger iPhone X zurück, der immerhin mit einem 2.716 mAh starken Akku ausgestattet ist.
Wie sich die vergleichsweise schwachen Stromspeicher auf die Laufzeiten der Geräte auswirken, bleibt allerdings noch abzuwarten. Angeblich soll das iPhone Xs Max laut Angaben des Herstellers sogar 1,5 Stunden länger durchhalten als das iPhone X.