Lebensrettendes Doppel: Das Ultraschallgerät Butterfly gibt seine Bilder aufs iPhone aus. Das Gerät kann unter anderem Krebs diagnostizieren, wie ein Chirurg am eigenen Körper entdeckte.
Das Butterfly IQ ist gerade mal so groß wie ein Rasierapparat. Dennoch soll sich das Ultraschallgerät mit seinen größeren Konkurrenten messen können und hat mit dem iPhone einen kongenialen Partner zur Bildausgabe im Gepäck. So brachte das Modell der Firma Butterfly Network Inc. kürzlich einen Chirurgen auf die Spur einer eigenen Krebserkrankung am Nacken, wie MIT Technology Review berichtete.
Das Butterfly IQ erzeugt — anders als andere Ultraschallgeräte – die Schallwellen über rund 9000 winzige Trommeln, die auf einem Halbleiter-Chip angebracht sind. Eine Technik, die vergleichsweise günstig zu produzieren ist: Das Gerät könnte noch in diesem Jahr für 1.999 US-Dollar in den Verkauf gehen.
Für die Zukunft soll das Modell in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz es auch Laien ermöglichen, Bilder zu machen und richtig zu interpretieren. So sei das Butterfly IQ mit entsprechender Software womöglich bereits im nächsten Jahr in der Lage, lebensgefährliche Aortenaneurysmen frühzeitig zu erkennen.
KI-System weist sekundenschnell Darmkrebs nach
Künstliche Intelligenz könnte zukünftig auch bei der Darmkrebsvorsorge eine entscheidende Rolle spielen, wie ZDNet meldet. So kann eine neue, in Japan entwickelte Software laut Forschern Darmkrebs in weniger als einer Sekunde nachweisen.
Das System mit künstlicher Intelligenz schaffte es in kürzlich durchgeführten Studien kolorektale Adenome, also gutartige Tumore, die sich zu Krebs entwickeln können, unter rund 30.000 vergrößerten endoskopischen Bildern zu erkennen.