Wie weit kommt Apple mit seinen Plänen zur Augmented Reality voran? Gibt es schon im nächsten iPhone die nötige Technik für aufwendige AR-Funktionen? Einem neuen Bericht zufolge arbeitet man in Cupertino intensiv an einem 3D-Laser, der gleichzeitig für einen verbesserten Autofokus zur Verfügung stehen könnte.
Mit dem ARKit im anstehenden iOS 11 wollen die Kalifornier die nötige Software bereitstellen, um ihre vielfältigen Ambitionen im Bereich Augmented Reality voranzutreiben. Doch was ist mit der nötigen Hardware? Die Entwicklung einer AR-Brille zum Beispiel hat Apple unter anderem schon nach Deutschland geführt. Aber auch das iPhone soll mit der nötigen Technik ausgestattet werden.
Den Anfang könnte ein 3D-Sensor machen, berichtet Fast Company. Insidern zufolge arbeite Apple hart an einem sogenannten “vertical-cavity surface-emitting laser” (VCSEL), der in der Hauptkamera auf der Rückseite des iPhones zum Einsatz kommen soll. Das Prinzip: Das System sendet Lichtimpulse per Laser aus und misst dann die Zeit, bis die Strahlen auf ein Objekt stoßen und von dort wieder zur Kamera zurückkehren. Auf diese Weise können Abstände und Entfernungen exakt berechnet werden für ein detailliertes 3D-Bild – die Grundlage für komplexe AR-Anwendungen.
Bleibt Apple genügend Zeit für die neue Technik?
Doch nicht nur AR, auch der Autofokus würde davon profitieren, die Umgebung in allen drei Dimensionen optimal zu erfassen. Manche Hersteller wie zum Beispiel Huawei oder OnePlus nutzen diese Technik bereits – gänzlich neu ist sie also nicht. Und auch nicht teuer: Dem Bericht zufolge würde sich der Preis des iPhone dadurch gerade einmal um zwei Dollar erhöhen.
Dennoch ist es nicht sicher, ob der 3D-Laser bereits im iPhone 8 Einzug hält. Möglich ist auch, dass sich Apple diese Technik erst für spätere Modelle vorbehält – denn der Versuch, den Fingerabdrucksensor unter die Display-Oberfläche zu verpflanzen, scheint ja bereits ambitioniert genug. Und sicher ist beim iPhone 8 ja nicht einmal der Name.