Mit einer Liebeserklärung an den US-Bundesstaat Kalifornien startete Apple in die September-Keynote 2021. Die großen Highlights waren dabei, wie könnte es anders sein, das neue iPhone 13. Eines lässt sich direkt vorweg sagen: Sensationelle Neuigkeiten gab es rund um die Geräte nicht zu sehen. Das muss allerdings nicht schlimm sein, denn Apple verbessert das iPhone erneut an zahlreichen Stellen. Wo genau, erfährst du hier.
Das erfahrt ihr gleich
- Modelle: Apple bleibt dem mini treu
- Design: Die Notch schrumpft tatsächlich
- Display: Verbesserungen beim Bildschirm
- Kameras: Großes Update für Fotos und Videos
- Chipsatz und Mobilfunk: Neuer A15 Bionic für mehr Power
- Akku: Neues Design für mehr Kapazität
- Preis und Veröffentlichung: Es wird ein bisschen teurer
Apple baute seine Hauptreihe in den vergangenen Generationen immer weiter aus. So kam mit dem iPhone 12 wieder eine völlig neue Variante dazu: das mini. Hierbei handelte es sich um eine handlichere Version, die allerdings technisch identisch mit dem normalen iPhone 12 war. Diesem Kurs bleibt Apple auch mit dem iPhone 13 treu. Das gibt es wieder in zwei Größen. Ein Blick auf die Maße zeigt, wie stark sie sich unterscheiden:
- iPhone 13: 146,7 x 71,5 x 7,65 mm (H x B x T)
- iPhone 13 mini: 131,5 x 64,2 x 7,65 mm (H x B x T)
Die geringeren Abmessungen führen beim iPhone 13 mini natürlich auch zu einem niedrigeren Gewicht. Es bringt 140 Gramm auf die Waage, gegenüber den 173 Gramm des normalen iPhones.
Was viele Fans der Geräte freuen dürfte: Apple verändert den grundsätzlichen Look im Vergleich zum iPhone 12 nicht. Die klaren Kanten und die gerade Fläche an den Seiten bleiben also auch beim iPhone 13 und iPhone 13 mini. Die Anordnung der seitlichen Tasten fasst Apple ebenfalls nicht an. Auf der Rückseite dominiert Glas, hinter dem ein Gehäuse in mattem Finish sitzt. Das gibt es beim iPhone 13 in fünf Farben: Rosé, Blau, Mitternacht (Schwarz), Polarstern (Weiß) und [PRODUCT]RED.
Zwei größere Veränderungen am Design gibt es aber dennoch. Zum einen die Kamera auf der Rückseite, deren zwei Linsen sich nun schräg gegenüberliegen. Zum anderen wäre da noch die Notch. Bei der hat sich seit dem iPhone X kaum etwas verändert. Hier haben sich die Gerüchte allerdings bewahrheitet. Apple verkleinert sie und gibt beim iPhone 13 somit etwas mehr Display frei. Genauer ist der schwarze Balken am oberen Rand um 20 Prozent geschrumpft.
Auch im iPhone 13 und iPhone 13 mini kommt wieder ein „Super Retina XDR“-Display zum Einsatz. Damit brachte Apple beim iPhone 12 OLED-Technik in die Hauptreihe. Allerdings hat das Unternehmen ein wenig nachgebessert. So verspricht Apple 28 Prozent mehr maximale Helligkeit, die somit auf bis zu 800 Nit steigt. Das gilt für die Darstellung der meisten Inhalte. Schaust du HDR-Inhalte wie Fotos und Videos an, steigt der Wert sogar auf mehr als 1.200 Nit. Damit dürfte der Bildschirm selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut zu erkennen sein.
Gleichzeitig hat Apple das Display etwas effizienter gemacht. Das bedeutet, dass es im Betrieb weniger Energie verbraucht als bisher. Technologien wie True Tone und Haptic Touch bleiben dem Bildschirm natürlich erhalten.
Wie bereits erwähnt, hat Apple die Anordnung der Linsen auf der Rückseite des iPhones verändert. Das war wohl notwendig, um die neue Technik besser unterzubringen. Die Hauptkamera mit Weitwinkel nimmt 47 Prozent mehr Licht auf und schafft somit rauschärmere und hellere Bilder. Das erreicht Apple mit einem neuen Sensor. Der hat zwar noch immer eine Auflösung von 12 Megapixeln, die sind allerdings kleiner, nämlich 1,7 Mikrometer groß. Außerdem ist der Sensor mit einer Stabilisierung ausgestattet, die es bereits im iPhone 12 Pro Max gab: Sensor-Shift. So verwackelst du bei Fotos und Videos nicht so schnell.
Auch die Ultraweitwinkel-Kamera hat Apple mit einem neuen Sensor ausgestattet. Der ist ebenfalls lichtstärker. Doch die eigentlich größte Neuheit versteckt sich im Zusammenspiel aus Software und Hardware. Videos nimmst du nämlich in Zukunft auf Wunsch im Kinomodus auf. Der bietet eine automatische Schärfenverlagerung während des Filmens. Schaut eine Person beispielsweise auf etwas im Hintergrund, ist dieser scharf. Wendet sie sich dann der Kamera zu, fokussiert das iPhone 13 das Gesicht. Das soll Effekte wie bei großen Kinofilmen schaffen. Natürlich schafft das Gerät all das in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde und HDR.
Die TrueDepth-Kamera an der Front besitzt diesen Kinomodus übrigens ebenfalls. Außerdem gibt es einen echten Nachtmodus für Selfies, damit du auch bei schlechtem Licht noch gute Bilder von dir selbst machen kannst.
Zu einem neuen iPhone gehört auch ein neuer Prozessor. Der hört, wenig überraschend, auf den Namen A15 Bionic. Der besitzt wieder sechs Kerne, von denen zwei für Performance-Aufgaben und vier für hohe Effizienz ausgelegt sind. Dazu kommt eine GPU mit vier Kernen und eine Neural Engine mit 16 Kernen. Klingt alles sehr nach dem A14 Bionic. Allerdings stockt Apple mit der 5‑Millimeter-Bauweise die Zahl der Transistoren ordentlich auf. Was das bedeutet? Laut Apple ist die CPU damit bis zu 50 Prozent und die GPU 30 Prozent schneller als die Konkurrenz.
Selbstverständlich funkt das Smartphone damit auch im 5G-Netz. Die neue Neural Engine soll außerdem dafür sorgen, dass das iPhone 13 bei KI-Aufgaben wie AR und Siri noch schneller ist. Weil der A15 Bionic effizienter arbeitet, strapaziert er den Akku weniger stark als sein Vorgänger.
Eine kleine Überraschung gab es beim Thema Akku, denn der ist gewachsen. Apple hat dafür extra die komplette Aufteilung im Inneren des Smartphones verändert. In Kombination mit dem effizienteren Display und dem neuen A15 Bionic sollen die Geräte länger durchhalten. Apple spricht beim iPhone 13 mini von 1,5 Stunden mehr Laufzeit pro Aufladung, beim iPhone 13 sogar von 2,5 Stunden. Nicht unwesentlich für diesen Erfolg ist ein weiterer Kniff, nämlich der „Smart Data“-Modus. Dabei wechselt das Gerät automatisch auf LTE, wenn eine schnellere 5G-Verbindung nicht notwendig ist.
Aufladen lässt sich der Akku wieder ganz klassisch über den Lightning-Anschluss unten am Gerät oder kabellos per MagSafe. Das passende Zubehör in Form von Kabeln, Ladestationen und Hüllen kostet aber natürlich wieder extra.
Waren die Geräte von Apple eine Zeit lang als viel zu teuer verschrien, waren die vergangenen Generationen durchaus bezahlbar. Allerdings dreht das Unternehmen beim iPhone 13 wieder leicht an der Preisschraube – nach oben. So kostet das iPhone 13 mini mindestens 799 Euro, während das iPhone 12 mini bei 729 Euro beginnt. Auch das iPhone 13 liegt mit mindestens 899 Euro über dem iPhone 12 (849 Euro). Die genannten Mindestpreise beziehen sich immer auf die 128-GB-Versionen, denn damit geht es beim iPhone 13 los, womit die 64-GB-Varianten entfallen. Auch das Maximum an Speicher steigt, nämlich auf 512 GB. Dafür musst du aber satte 1.249 Euro hinlegen.
Erhältlich sind das iPhone 13 und iPhone 13 mini übrigens bereits ab dem 24. September. Die Vorbestellungen starten am 17. September.
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