Gehörst du zu den Menschen, denen der iMac in seinem schlichten Silber bisher einfach zu langweilig war, dann hat Apple gute Nachrichten für dich: den neuen iMac gibt es in zahlreichen auffälligen Farben. Natürlich ist das nicht die einzige Neuheit, denn den All-in-One-Rechner gibt es seit langer Zeit wieder in 24“ – und der neue M1-Chipsatz ist auch direkt mit an Bord. Hier erfährst du alles zum neuen iMac.
Als Apple Ende April zur digitalen Keynote lud, waren die Erwartungen groß. Neue iPads sollte es geben und endlich auch die lang erwarteten AirTags. Enttäuscht hat das Unternehmen aus Cupertino in beiden Fällen nicht.
Allerdings hatten Tim Cook und sein Team auch eine echte Überraschung in petto: einen brandneuen iMac. Der ersetzt zunächst nicht die Modelle mit 21,5 und 27 Zoll, sondern schmiegt sich mit 24 Zoll gemütlich in die Lücke zwischen ihnen. Dort sticht der neue iMac allerdings sehr stark heraus, denn eine graue Maus ist er nicht gerade.
Apple hat tief in seine Farbpalette gegriffen und gefühlt alles herausgeholt, was darin zu finden war. Das Ergebnis sind gleich sieben unterschiedliche Farben, die auffallen. Blau, Grün und Violett sind etwas dunkler und wirken somit etwas gedeckter. Richtig knallig kommen hingegen Rosé, Gelb und Orange daher. Wer es ganz klassische mag, wählt das bekannte Silber.
Für was du dich am Ende entscheidest, hat nicht nur Auswirkungen auf den Look deines iMacs. Apple liefert nämlich das Magic Keyboard und die Magic Mouse mit dazu, die ebenfalls die jeweilige Farbe tragen. Sogar das Netzkabel und das USB-C-auf-Lightning-Kabel sind entsprechend eingefärbt. Optisch macht das einiges her.
Apropos Optik: Im Vergleich zu den anderen Modellen hat sich noch viel mehr getan als nur die farbliche Gestaltung. Der neue iMac in 24“ hat ein komplett neues Design bekommen. Der All-in-One-Rechner ist deutlich schlanker. Nur ein kleiner Rand umgibt das Display, die Seiten sind nicht abgerundet, sondern haben eine klare Kante. Auch die Rückseite ist nicht länger gewölbt, sondern eben.
Würde Apple den farbigen Balken unterhalb des Displays weglassen, sähe der iMac 24“ wie ein gigantisches iPad Pro aus. Das Unternehmen setzt seine aktuelle Design-Philosophie, wie sie auch im iPhone 12 zum Einsatz kommt, also konsequent fort. Dank der neuen Technik funktioniert das hier sogar deutlich besser als beim großen iMac in 27 Zoll.
Neue Technik bedeutet im 24 Zoll großen iMac, dass der neue M1-Chipsatz für Power sorgt. Den hatte Apple Ende 2020 sehr erfolgreich erstmals im MacBook Pro, MacBook Air und Mac mini eingesetzt. Technik-Experten stürzten sich auf die Geräte, um die reale Leistung zu überprüfen. Das einhellige Urteil: Mit dem M1 scheint Apple ein Geniestreich gelungen zu sein. Der Chipsatz ist sehr schnell und macht der Konkurrenz von Intel und AMD ordentlich Dampf. Die positiven Meinungen haben Apple wohl bestärkt, den Chip jetzt auch in den iMac 24“ und das iPad Pro zu bringen.
Der neue iMac besitzt somit eine CPU mit insgesamt acht Kernen, von denen vier für Hochleistungs-Aufgaben zuständig sind, während vier weitere ihre Arbeit möglichst effizient erledigen. Das soll Ressourcen sparen, wenn es gerade möglich und hohe Leistung garantieren, wenn es notwendig ist. Die ebenfalls in den Chip integrierte GPU arbeitet mit sieben oder acht Kernen. Hier kommt es auf die Variante an, für die du dich entscheidest. Die Neural Engine besitzt 16 eigene Kerne und sorgt für maschinelles Lernen.
Gibt es im großen iMac bis zu 128 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher, sind es im 24-Zöller „nur“ maximal 16 GB. Lass dich von den Zahlen aber nicht täuschen, denn eben dieser Speicher funktioniert bei beiden Geräten sehr unterschiedlich. Im iMac 24“ sitzt er mit auf dem Chipsatz und lässt sich von allen Kernen gleichermaßen nutzen. So tauschen sie untereinander sehr schnell Informationen aus. Dank dieser „Unified Memory Architecture“ (UMA) gewinnt der M1 so stark an Geschwindigkeit.
Beim internen Speicher stehen SSDs von 256 GB über 512 GB bis hin zu einem Terabyte bereit. Als Anschlüsse bekommst du zwei USB-4-Ports mit Thunderbolt-Unterstützung. Wählst du die Variante mit vier Anschlüssen, sind außerdem zwei USB-3-Ports verbaut. Auch ein Gigabit-Ethernet-Port ist möglich. Drahtlos ist der iMac 24“ per WLAN 6 ans Internet angebunden. Mit Bluetooth 5.0 lassen sich Daten mit lokalen Geräten austauschen.
Es ist schon eine Weile her, dass Apple zuletzt einen iMac mit einer Displaygröße von 24 Zoll (59,62 Zentimeter) angeboten hat. Genauer gab es das zuletzt in einem Modell aus dem ersten Halbjahr 2009. Im Vergleich zu damals hat sich allerdings einiges getan. Der neue 24-Zöller ist mit einem Retina Display und einer Auflösung von 4,5K ausgestattet. Genauer sind das 4.480 x 2.520 Pixel. An Schärfe fehlt es dem Bildschirm also sicher nicht. Bei der Helligkeit kommt die LED-Beleuchtung auf 500 Nits. Für Innenräume dürfte das auch genug sein. Den großen P3-Farbraum und die Technologie „True Tone“ erbt der neue iMac von seinem großen 27-Zoll-Bruder.
Der iMac in 24 Zoll sieht wie ein richtiges Lifestyle-Gerät aus, und diesen Eindruck verstärkt Apple beim Sound. Kommt bei den restlichen iMacs ein einfaches Stereo-Paar als Lautsprecher zum Einsatz, stecken im neuen iMac gleich sechs Treiber. Hoch- und Tieftöner sollen zusammen für echten Hi-Fi-Sound sorgen. Dabei unterstützt der All-in-One-Rechner sogar Dolby Atmos, simuliert also auch Töne von oben. Entstehen soll der Eindruck von 3D-Audio. Damit kannst du also auch Filme auf deinem iMac genießen. Damit du auch hochwertig Töne aufnehmen kannst, sind drei Mikrofone verbaut. Apple sagt: Sie nehmen Sound in Studio-Qualität auf. In erster Linie soll das etwa für Podcaster, Musiker und natürlich in der Video-Telefonie nützlich sein.
Den neuen iMac in 24 Zoll kannst du in zwei Varianten kaufen: eine mit zwei Anschlüssen und eine mit vier Anschlüssen. Bei letzterer hat der M1-Chip im GPU-Bereich sogar einen Kern mehr und somit etwas mehr Power. Außerdem gibt es das Top-Modell mit bis zu zwei Terabyte Speicher. Eine wichtig Sicherheitsfunktion bleibt auch der Variante mit vier Anschlüssen vorbehalten: Touch ID im mitgelieferten Magic Keyboard. Beim günstigeren iMac 24“ kostet das extra. Doch wie hoch sind die Preise nun eigentlich? Hier eine Übersicht:
- iMac 24“ mit zwei Anschlüssen: ab 1.449 Euro
- iMac 24“ mit vier Anschlüssen: ab 1.669 Euro
Mehr interner Speicher, mehr Arbeitsspeicher, ein optionaler Gigabit-Ethernet-Port und das Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock kosten dann jeweils einen Aufpreis. Wie hoch der ist, erfährst du im Konfigurator bei Apple.
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