Achtung Apple: Huawei hat auf einem Event einen Face-ID-Konkurrenten für Android vorgestellt, kurzum: eine Smartphone-Kamera mit Tiefenerkennung – eine eigene Version von Animoji wie beim iPhone X inklusive.
Eigentlich war das V10 von Huawei-Tochtor Honor der Star des Events. Nach der Präsentation des neuen Smartphones ließ es sich der Mutterkonzern aber nicht nehmen, einen Ausblick auf kommende Technologie zu geben. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen 3‑D-Sensor. Eine damit ausgestattete Kamera nimmt wie das iPhone X Gesichter auch in der Tiefe wahr, wo andere Smartphones lediglich ein flaches Bild aufnehmen. Anders als bei Apple kommt die Technologie aber ohne Laser-Sensor aus, wie WinFuture berichtet.
Animoji streckt Zunge raus
“Streifenprojektion” nennt sich die Methode, die Huawei für sein “Face-ID” nutzt. Neben zwei Kameralinsen ist so auch noch ein Miniatur-Projektor verbaut, damit die Tiefenerkennung funktioniert. Die Auflösung des erstellten 3‑D-Modells liege bei 1.280x800 Pixeln – genug, um die Mimik des Nutzers etwa auf einen virtuellen Panda zu übertragen, wie Huawei während der Präsentation demonstrierte. Das digitale Alter-Ego ist sogar mit einer Zunge ausgestattet: Streckt der Nutzer die Zunge raus, hängt Sie auch beim 3‑D-Panda aus dem Mund.
Damit die Überlegenheit gegenüber Apples Technologie klar wir, zeigt Huawei parallel dazu Apples Äffchen-Animoji – ohne Zunge. Wie beim iPhone X soll die Huaweis Face-ID in künftigen Smartphones auch als Sicherheitsmaßnahme dienen und eine Alternative zum Fingerabdruck zur Identifikation darstellen, soll aber nur unwesentlich langsamer sein. Wann die Technologie mit Tiefenerkennung das erste Mal Anwendung finden wird, lässt das Unternehmen offen. Im Honor V10 ist das Face-ID-Pendant noch nicht integriert, spätestens mit dem 2018er Topmodell Huawei P11 könnte das aber anders werden.
Kommt 2018 ein faltbares Smartphone von Huawei?
Womöglich könnte Huawei für seine nächsten Topmodelle noch eine weitere Neuheit planen: ein “echtes” Faltbares Smartphone. Nach Smartphones mit fast randlosen Displays im 18:9‑Format sind Geräte zum Zusammenfalten womöglich das große Novum im nächsten Jahr. So hat Samsung bereits ein solches Smartphone für 2018 angekündigt.