Wie viel Leid erträgt das Huawei P20 Pro? Ein bekannter YouTube-Tester unterzog das aktuelle Flaggschiff der Chinesen seiner bewährten Belastungsprüfung. Die gute Nachricht: Das Huawei P20 Pro funktionierte auch noch nach härtester Tortur – offenbarte aber auch eine Schwäche.
JerryRigEverything heißt der YouTube-Kanal, auf dem der begeisterte Bastler Zack Nelson alle möglichen Smartphones nicht nur repariert, sondern auch ordentlich malträtiert. Knapp zwei Millionen Abonnenten hat Nelson mit seiner Online-Werkstube schon gewonnen.
Nun wollte er testen, ob das Huawei P20 Pro, das nicht zuletzt wegen seiner Triple-Kamera und der herausragenden Fotoqualität jede Menge Lob einheimste, schon in den obersten Flaggschiff-Gefilden mitschwimmen kann. Schließlich entstammt ja auch der Preis von knapp 900 Euro der Oberliga der Smartphones.
Tortur mit Teppichmesser
Zu recht, wenn man die Reaktion auf Nelsons Prozedur sieht. Wie schon bei den anderen getesteten Flaggschiffen kratzt der YouTuber kräftig auf dem Display und dem Gehäuse herum, rückt mit dem Teppichmesser der Ohrmuschel, dem Home Button und den Seitentasten zu Leibe und macht auch vor den Kameralinsen nicht Halt. Das Display muss ebenso ein Feuerzeug ertragen. Alles das erträgt das Huawei P20 Pro bis auf ein paar Kratzer unbeschadet – und funktioniert weiterhin einwandfrei.
Nur zu guter – oder schmerzhafter – Letzt gibt das Smartphone in einem Punkt doch klein bei. Als Nelson das P20 Pro mit bloßen Händen zu verbiegen versucht, wölbt sich das chinesische Vorzeige-Gerät weiter als erwartet – bevor das Displayglas durchbricht und einen sichtbaren Riss auf der Oberfläche offenbart.
Huawei-Gerät toppt Huawei-Gerät
Zwar ist das Huawei P20 Pro weiterhin voll funktionsfähig, außerdem ist die Prüfung natürlich weit von jeglicher Alltagssituation entfernt. Dennoch hatten etwa das Galaxy S9 oder das iPhone X beim Biegetest keine Schwächen gezeigt – genauso wenig übrigens wie ein Konkurrent aus dem eigenen Haus: das Huawei Mate 10 Pro.