Kein Tag vergeht ohne Leaks zur Huawei-P20-Serie. Nachdem am gestrigen Montag bereits alle Specs zum P20 Lite die Runde machten, wird heute das Luxus-Pro-Modell ebenfalls genauer unter die Lupe genommen. Dabei bleibt kein Detail mehr im Verborgenen.
Erst vor ein paar Stunden bescherte uns Roland Quandt mit seinem Super-Leak zum Huawei P20 Lite genaue Infos zur Mittelklasse-Variante der neuen chinesischen Smartphone-Generation. Darin enthalten: Promo-Video, quasi alle Specs und voraussichtliche Preise. Nun geht es auch der Pro-Version an den Kragen. WinFuture berichtet hierzu ausführlich über fast sämtliche Specs des neuen Huawei-Flaggschiffs und weiß auch bestens über dessen angeblichen Verkaufspreis Bescheid.
Triple-Kamera und Riesenakku
Was schon länger vermutet wurde, bestätigt sich laut WinFuture nun auch endlich: Das Huawei P20 Pro fährt mit einer stattlichen Triple-Kamera auf, die mit ganzen 40 Megapixel auslösen und einen extrem variablen Zoom ermöglichen soll. Den taufte der Hersteller selbst “Hybrid Zoom” und verspricht damit eine fünffache Vergrößerung in Kombination mit einem digitalen Zoom. Die tatsächliche Vergrößerung dürfte daher sogar noch stärker ausfallen als zunächst angegeben.
Ein weiteres Highlight: der Akku. Mit 4.000 mAh fällt der ähnlich üppig aus wie die Kamera, mittels SuperCharge soll er dennoch innerhalb kürzester Zeit geladen sein. Exzessiven Fotoshootings dürfte dank der Kombination aus High-End-Kamera, langer Akkudauer und schnellem Recharging dann wohl nichts mehr im Wege stehen.
OLED-Display mit Notch
Laut dem Datenblatt, das WinFuture zur Verfügung stehen soll, kommt das P20 Pro mit einem satten 6,1‑Zoll-OLED-Display, das mit 2.240 x 1.080 Pixel auflöst und somit im 19:9‑Format gehalten ist. Am oberen Displayrand findet sich eine sogenannte “Notch”. In dieser Einkerbung hat Huawei die Selfiekamera, Ohrhörer und Abstands- sowie Helligkeitssensoren untergebracht. Das hatte Profi-Insider Evan Leaks bereits Anfang März vorhergesagt.
Obwohl die Notch vom Designschema des iPhone X bekannt ist ist, verbirgt sich darin entgegen vorheriger Annahmen aber keine Gesichtserkennung wie bei Apples Face ID. Zum Entsperren des Smartphones muss der Nutzer weiterhin von seinem Fingerabdruck Gebrauch machen. Den erkennt der mobile Alleskönner mit einem Sensor am unteren Ende des Displays – gestartet wird also weiterhin über die Front und nicht wie bei anderen Herstellern durch einen Griff auf die Rückseite.
Specs im Überblick
Neben Infos zu äußerlichen Highlights des Luxus-Smartphones wurden durch die jüngsten Leaks aber auch die Specs im Inneren des neuen Flaggschiffs offengelegt:
- 6 GB Arbeitsspeicher und 128 interner Flash-Speicher für reichlich Fotos und Musik
- Huawei Kirin 970 Octacore-SoC mit vier ARM Cortex-A53-Kernen
- Features auf AI-Basis dank NPU (Neural Processing Unit) im Kirin-Chip
- Gigabit-ac-WLAN mit Dual-Betrieb
- Bluetooth 4.2 und USB Type‑C mit 3.1‑Support
- Android 8.1 als vorinstallierte Software
- 6,1‑Zoll-OLED-Display in 19:9 bei 2.240 x 1.080 Pixel Auflösung
- Rückseitige Triple-Kamera mit insgesamt 40 Megapixel Auslöser mit Leica-Branding
- Selfiekamera mit stattlichen 24 Megapixel und “Light Fusion”-Funktion
- Maximale Blende von f/1.6 und f/2.4
- Farbvarianten: Ceramic Black, Midnight Blue und Twilight
Keine Kopfhörerbuchse, dafür Ohrstöpsel mit USB‑C im Paket
Huawei verzichtet, ähnlich wie Apple, bei der Pro-Variante auf einen Kopfhöreranschluss. Dafür können sich Käufer allerdings über Ohrstöpsel mit USB-C-Anschluss freuen, die im Lieferumfang inbegriffen sein sollen. Für 899 Euro unverbindlicher Preisempfehlung soll das 7,65-Millimeter dünne und lediglich 174-Gramm leichte Smartphone in Europa erhältlich sein.
Am 27. März 2018 wird es offiziell gelauncht. Wann die Auslieferung der ersten Geräte dann erfolgt, ist noch nicht bekannt. Allzu lange dürfte es aber nicht mehr dauern, immerhin erfolgt die Präsentation schon in wenigen Tagen und soll Huaweis größten Konkurrenten, das Samsung Galaxy S9, möglichst schnell in den Schatten stellen.