Mit welchem Betriebssystem wird das Huawei Mate 30 Pro kommen? Ein geleaktes Bild lässt auf ein neues Flaggschiff mit einer Open-Source-Version von Android schließen.
Die künftigen User mögen sich noch so sehr auf das Huawei Mate 30 Pro freuen: Nach aktuellem Stand ist noch nicht klar, auf welches Betriebssystem der Hersteller setzen wird. Nun taucht ein Foto auf, dass den Einsatz einer stark abgespeckten Android-Version wahrscheinlicher macht.
Laut dem CEO von Huawei ist das hauseigene HarmonyOS noch nicht für den Start auf Smartphones bereit. Eine der Alternativen könnte das Android Open Source Project (AOSP) sein. Die Open-Source-Version von Android ist frei von Google-Diensten und kann von allen Unternehmen ohne Lizenz bezogen werden.
Heute wurde nun ein Foto auf Weibo herumgereicht, auf das auch Leak-Profi Ice Universe verweist: Ein Huawei Mate 30, auf dessen Display – dank der Darstellung der Benutzeroberfläche und dem Google-Widget – Android Stock, also ein AOSP-ROM, auszumachen ist.
Natürlich ist zum derzeitigen Stand nicht klar, ob es sich hier um einen Zufall, einen ernsthaften Test oder gar um die final angedachte Lösung handelt. Dennoch macht das Pic deutlich: Huawei hat mit AOSP eine Variante in der Hinterhand, das Verbot einer Zusammenarbeit mit Google zu umgehen.
Am Ende ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass das Open-Source-Android direkt auf einem Huawei-Modell erscheinen wird. Falls von Huawei eingesetzt, wird das Unternehmen AOSP beziehungsweise dessen Benutzeroberfläche für sein EMUI 10 implementieren.
So würden die Nutzer am Ende ein Huawei Mate 30 Pro erhalten, dessen Benutzeroberfläche so gut wie identisch mit jener der Vorgänger ist. Allerdings ohne gewohnte Apps wie Google Play, Google Maps oder Google Mail. Die könnte ein technisch durchschnittlich begabter User allerdings ziemlich einfach per Hand nachinstallieren.
Ziemlich sicher scheint mit dem Leak, dass Huawei AOSP ohne Google-Dienste im Huawei Mate 30 getestet hat. Welche Lösung am Ende herauskommt, wenn das Modell auf den Markt kommt, bleibt nach wie vor eine spannende Frage.