Öffnet das kommende Huawei Mate 20 Pro das Tor in die Welt der komplett randlosen Smartphone-Displays? Neue Gerüchte zeigen eine Technik, mit der die Chinesen das klassische Gehäuse um den Bildschirm abschaffen könnten. Angeblich ist das Design bereits patentiert.
Wie randfrei ist randfrei? Mit einer Body-to-Screen-Ratio von 91,24 Prozent hat das Vivo Nex im Augenblick das Maß aller Dinge, könnte aber am heutigen Dienstagabend vom Oppo Find X verdrängt werden, das laut TechRadar angeblich 93,8 Prozent erreicht. Huaweis aktuelles Flaggschiff, hält dem “nur” 81,9 Prozent entgegen, das Mate 10 Pro kommt auf 80,87 Prozent.
Begibt sich Huawei auf Rekordjagd?
Doch die Chinesen stellen nicht nur mit der Triple-Kamera oder dem kürzlich vorgestellten Grafikturbo den Anspruch, bei der Technik in der vordersten Reihe zu stehen. Deshalb könnten sie schon bald mit einem revolutionären Smartphone-Design aufwarten, das die Body-to-Screen-Ratio in neue, ungeahnte Höhen treiben könnte. Darauf weist ein Patent hin, von dem u. a. LetsGoDigital berichtet. Danach habe Huawei die Idee im Februar beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) und der World Intellectual Property Organization (WIPO) eingereicht. Anfang Juni sei das Patent erteilt worden.
Statt eines klassischen Gehäuses setzen die Chinesen dabei auf dünne Metallstreifen. Das Display-Panel liegt dabei oben und unten auf dem Smartphone-Körper auf und wird seitlich von den Metallstreifen fixiert, die per Tape oder speziellem Kleber an den Seiten des Bildschirms angebracht werden. Richtig eingerahmt, könnte das Display dadurch sogar wasserfest und staubgeschützt sein. Das Ergebnis ist ein Bildschirm mit Mini-Rändern oben und unten sowie dünnen Metallseiten.
Dünner Rand für Riesendisplay?
Kommt die Technik womöglich schon auf dem Huawei Mate 20 Pro zum Einsatz? Dem wird schließlich ein stattlicher 6,9‑Zoll-Bildschirm nachgesagt. Das neue Design könnte dabei helfen, die Maße des Phablets dennoch in Grenzen zu halten.