© 2021 LG
Fernseher

High­lights der CES 2021: Mas­ken, Luft­rei­ni­ger, bieg­sa­me Dis­plays und mehr

Eine der aktuell wohl interessantesten Neuheiten der CES war die PuriCare-Maske von LG.

Ihre Pfor­ten öff­ne­te die CES 2021 in die­sem Jahr nicht wie gewohnt. Statt­des­sen wichen die Ver­an­stal­ter auf­grund der anhal­tend ange­spann­ten Lage auf ein rein digi­ta­les Event aus. Im Rah­men zahl­rei­cher Vide­os stell­ten die Unter­neh­men ihre neu­es­ten Pro­duk­te vor. Die geben einen klei­nen Ein­blick in das bevor­ste­hen­de Tech­nik-Jahr. High­lights gab es dabei natür­lich auch. Wel­che das waren, erfährst du hier.

LG: Pro­duk­te pas­send zur Pan­de­mie im Fokus

Eigent­lich ist LG bekannt dafür, bei der CES sei­ne neu­es­ten TV-Gerä­te und Inno­va­tio­nen aus die­sem Bereich in den Vor­der­grund zu stel­len. Die gab es zwar auch in die­sem Jahr zu sehen, doch ein sehr aktu­el­les The­ma woll­te das Unter­neh­men noch pro­mi­nenter plat­zie­ren: Luft­rei­ni­ger. Die ver­treibt LG unter dem Namen „PuriCa­re“. Auf der CES zeig­ten die Süd­ko­rea­ner, wie breit sie in die­sem Bereich auf­ge­stellt sind. Gro­ße Gerä­te sol­len die Luft in Büros und in Geschäf­ten fil­tern. So will LG sie auch von Viren und Bak­te­ri­en befrei­en. Klei­ne­re Gerä­te eig­nen sich hin­ge­gen bes­ser für Häu­ser und Woh­nun­gen. Doch noch inter­es­san­ter sind zwei noch kom­pak­te­re Produkte.

Eine neue Mas­ke bringt die Tech­no­lo­gie der grö­ße­ren Gerä­te in einen klei­nen Form­fak­tor. So hast du die Luft­rei­ni­gung immer mit dabei. Das dürf­te vor allem für Men­schen inter­es­sant sein, die beim Tra­gen einer Mas­ke schnell Atem­not ver­spü­ren. Über Ven­ti­la­to­ren fächert die Mas­ke ihnen ste­tig fri­sche, gefil­ter­te Luft zu. Dafür muss sie aller­dings auf­ge­la­den sein. Rund acht Stun­den soll der Akku im Nor­mal­be­trieb hal­ten. Auf höchs­ter Leis­tung sind es nur noch rund zwei Stun­den. Noch ist die Mas­ke nicht im west­li­chen Markt ver­füg­bar. In Asi­en gibt es sie für umge­rech­net rund 120 Euro aber schon zu kaufen.

Eben­falls inter­es­sant ist der Mini-Luft­rei­ni­ger von LG. Der ent­spricht in sei­ner Grö­ße und Form in etwa dem durch­schnitt­li­chen Blue­tooth-Laut­spre­cher. Gedacht ist auch er für den mobi­len Ein­satz. So rei­nigt er etwa die Luft im Auto, in einer Kabi­ne im Zug oder in ähn­lich klei­nen Räumen.

Nun aber doch noch zu den Dis­plays der Mar­ke. LG hat sich bei Fern­se­hern wie­der neue Tech­no­lo­gien ein­fal­len las­sen. Eine davon ist OLED evo, eine Art Wei­ter­ent­wick­lung der bekann­ten OLED-Tech­nik. Das Unter­neh­men ver­spricht dadurch mehr Hel­lig­keit, kräf­ti­ge­re Far­ben und stär­ke­re Kon­tras­te. Zum Ein­satz kommt OLED evo erst­mals in den neu­en G1-Gerä­ten der Gal­lery Series. Dar­in arbei­tet auch der neue Alpha-9-Pro­zes­sor der vier­ten Gene­ra­ti­on, der eben­falls Ver­bes­se­run­gen am Bild und sogar am Sound brin­gen soll.

Neu ist auch QNED, eine neue Form der Beleuch­tung von TV-Gerä­ten. LG bezeich­net die Tech­nik als einen „rie­si­gen Schritt“ für LCD-Dis­plays. Mit QNED ver­bin­det das Unter­neh­men gleich meh­re­re Tech­no­lo­gien mit­ein­an­der. Zunächst wäre da die Nano­Cell-Tech­nik. Dabei han­delt es sich um eine Beschich­tung, die wie ein Fil­ter wirkt. Das sorgt etwa für kräf­ti­ge­re Far­ben. Dazu kom­men Quan­tum Dots. Durch sie bricht das Licht der Hin­ter­grund­be­leuch­tung, was eben­falls die Farb­kraft und Schwarz­wer­te ver­bes­sert. Fehlt noch die drit­te Tech­nik, die QNED so inno­va­tiv machen soll, näm­lich die Mini-LEDs. Sie stel­len das Back­light dar und sind deut­lich klei­ner als die Lämp­chen ande­rer LCD-Dis­plays. LG will damit noch bes­se­re Far­ben, Kon­tras­te und Schwarz­wer­te errei­chen. Ers­te Gerä­te mit QNED-Tech­no­lo­gie sol­len schon bald in Grö­ßen zwi­schen 65 und 86 Zoll erscheinen.

Sam­sung: Gemüt­lich­keit für zu Hause

Die Pan­de­mie gibt auch bei Sam­sung den Takt vor. Das Unter­neh­men leg­te sei­nen Auf­tritt dar­auf aus, es sich in den eige­nen vier Wän­den etwas gemüt­li­cher zu machen. Gelin­gen soll das etwa mit einem neu­en XXL-Fern­se­her in sat­ten 110“. Das ent­spricht einer Bild­schirm­dia­go­na­le von knapp 2,8 Metern. Per Micro­LED-Tech­nik soll der sogar eine bes­sere Hin­ter­grund­be­leuch­tung bie­ten. Der Fern­se­her ist aber nur ein Teil des hei­mi­schen Lebens­raums. Des­halb setzt Sam­sung künf­tig auf eine noch stär­ke­re Ver­net­zung aller Gerä­te. Dafür ste­hen schon bald etwa neue Wasch­ma­schi­nen, Kühl­schrän­ke und mehr bereit.

Zu eben die­sem „Mehr“ gehört wohl auch der neue Saug­ro­bo­ter Jet­Bot 90 AI+. Der stützt sich, wie der Name schon ver­mu­ten lässt, auf künst­li­che Intel­li­genz. Zahl­rei­che Sen­so­ren erfas­sen sei­ne Umge­bung. Der Robo­ter ent­schei­det dann selbst­stän­dig, wo er bes­ser nicht sau­gen soll­te. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn an einer Stel­le Kabel lie­gen oder er nur noch schlecht aus einer Ecke manö­vrie­ren könn­te. Als net­ter Bonus ist ein Zugriff auf die ein­ge­bau­te Kame­ra mög­lich. So dient der Sau­ger etwa als Sicherheitskamera.

Beim The­ma künst­li­cher Intel­li­genz gab es auch noch neue Robo­ter zu sehen. Die Hel­fer könn­ten etwa in Büros, Geschäf­ten oder an ähn­li­chen Orten zum Ein­satz kom­men. Der klei­ne Bot Han­dy ist sogar für die pri­va­te Anwen­dung gedacht. So kann er etwa Geschirr in die Spül­ma­schi­ne räu­men, Wäsche in den Wäsche­korb legen und dir als smar­ter Assis­tent die­nen. Aller­dings ist das natür­lich noch ein Stück weit Zukunftsmusik.

TCL: Fle­xi­ble Dis­plays für vie­le Anwendungsgebiete

Mini-LEDs gab es auch bei TCL. Das Unter­neh­men prä­sen­tier­te mit OD Zero die aktu­el­le Vari­an­te davon. Auch sie soll das Bild wei­ter ver­bes­sern, etwa durch stär­ke­re Kon­tras­te, kräf­ti­ge­re Far­ben und ein dunk­le­res Schwarz. Die grö­ße­re Inno­va­ti­on könn­te aber in klei­ne­ren Dis­plays als denen von Fern­se­hern ste­cken. TCL zeig­te auf der Mes­se erst­mals einen 6,7 Zoll (17 Zen­ti­me­ter) gro­ßen AMO­LED-Bild­schirm, der sich rol­len lässt.

Als bei­spiel­haf­te Anwen­dung dafür prä­sen­tier­te die Mar­ke ein Smart­phone, das sich jeder­zeit von 6,7 Zoll auf 7,8 Zoll auf­rol­len lässt. Das Dis­play bleibt dabei die gan­ze Zeit an. Das ist natür­lich nur dann sinn­voll, wenn sich die Soft­ware auch an die Funk­ti­on anpas­sen lässt, also die Ober­flä­che mit dem Dis­play wächst. Wie das aus­se­hen kann, zeigt TCL eben­falls bei sei­nem Bei­spiel­ge­rät „CS0T“. Das dürf­te aber eher ein Pro­of of Con­cept sein als ein ech­tes Gerät.

Apro­pos rol­len: Mit dem „17 Inch Prin­ted OLED Scrol­ling Dis­play“ bringt TCL die Schrift­rol­le zurück. Natür­lich bekommt die aber einen völ­lig neu­en Touch. Was auf den ers­ten Blick tat­säch­lich etwas wie ein Smart­phone mit zwei läng­li­chen Grif­fen auf der Rück­sei­te aus­sieht, ist eigent­lich ein gro­ßes Dis­play. Es lässt sich näm­lich aus­ein­an­der­zie­hen und offen­bart erst dann sei­ne vol­le Grö­ße. Auch hier geht es aber eher um ein Kon­zept. Sol­che roll­ba­ren Dis­plays sol­len schließ­lich spä­ter etwa in TV-Gerä­ten zum Ein­satz kom­men. Stell dir das wie eine aus­zieh­ba­re Lein­wand für einen Pro­jek­tor vor, nur dass du hier direkt den kom­plet­ten Fern­se­her herausziehst.

Sony: Mar­ke steigt zu neu­en Höhen auf

Sony ließ es sich nicht neh­men, bei sei­nem Auf­tritt erneut auf die Play­Sta­ti­on 5 hin­zu­wei­sen. Ver­mut­lich hät­te das Unter­neh­men das gar nicht nötig, denn am Inter­es­se man­gelt es sicher­lich nicht – dafür aber an ver­füg­ba­ren Kon­so­len. Doch für die CES hat­ten sich die Japa­ner noch etwas Neu­es aus­ge­dacht, näm­li­che eine Droh­ne. Die hört auf den Namen „Air­peak“ und rich­tet sich weni­ger an Hob­by-Pilo­ten als viel­mehr an Con­tent-Pro­du­zen­ten. Mit einem Gim­bal an der Unter­sei­te hält sie bei­spiels­wei­se eine Sony Alpha sta­bil und ermög­licht so spek­ta­ku­lä­re Auf­nah­men aus der Luft.

Intel: Ein kur­zer Blick auf Pro­zes­so­ren der 12. Generation

Bei den Pres­se­kon­fe­ren­zen von Intel geht es oft sehr stark um den pro­fes­sio­nel­len Ein­satz von Pro­zes­so­ren. Das war auch bei der CES 2021 wie­der der Fall. Der Chip­her­stel­ler zeig­te etwa neue Pro­duk­te für Ser­ver, Autos und beruf­li­che Anwen­dun­gen. Den­noch gab es auch für End­ver­brau­cher inter­es­san­te Neu­hei­ten. Zunächst wäre da die neue Pro­zes­sor-Rei­he Tiger Lake‑H. Das sind ver­bes­ser­te Chip­sät­ze für den Ein­satz in Mobil­ge­rä­ten. Intel spricht dabei von Tak­tun­gen von bis zu 5 Giga­hertz (GHz) und einer Strom­auf­nah­me von nur 35 Watt. Die Pro­zes­so­ren könn­ten sich des­halb etwa, in Kom­bi­na­ti­on mit einer star­ken Gra­fik­kar­te, sehr gut für Gam­ing-Note­books eignen.

Span­nen­der noch ist aber ein Aus­blick auf die 12. Gene­ra­ti­on der Pro­zes­so­ren. Die­se trägt den Code­na­men „Alder Lake“ und soll ein Durch­bruch für die x86-Archi­tek­tur sein. Intel will die Chips im 10-Nano­me­ter-Ver­fah­ren her­stel­len und mit bis zu 16 Ker­nen aus­stat­ten. Nur acht davon sol­len aber auch hohe Leis­tung bie­ten. Die ande­ren acht sind statt­des­sen Atom-Ker­ne für weni­ger auf­wen­di­ge Anwen­dun­gen. Durch die Arbeits­tei­lung nimmt Intel unnö­ti­ge Klein­last von den ent­schei­den­den Cores. Kom­men sol­len die Pro­zes­so­ren in der zwei­ten Jah­res­hälf­te. Zuvor will Intel noch die ver­bes­ser­te 11. Gene­ra­ti­on (Rocket Lake‑S) für High-End-PCs auf den Markt bringen.

Wei­te­re High­lights: Ein Strauß bunt gemischtes

Natür­lich gab es auf der CES 2021 noch vie­le wei­te­re span­nen­de Neu­hei­ten zu sehen. So stell­te etwa AMD sei­ne Gra­fik­kar­ten der RX-6000-Rei­he für Note­books vor, Mer­ce­des-Benz zeig­te sein zusam­men­hän­gen­des Dis­play „Hyper­screen“ und Bosch zeig­te sei­nen neu­en E‑Bike-Com­pu­ter Nyon mit ein­ge­bau­ter Navi­ga­ti­on. Zwar sind man­che auf der Mes­se zu sehen­de Pro­duk­te und Tech­no­lo­gien schon markt­reif und des­halb viel­leicht schon in den kom­men­den Wochen oder Mona­ten zu haben, vie­les auf der CES 2021 war aber eher ein Blick in die Zukunft.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!