Es gibt smarte Uhren, die Schritte zählen, E‑Mails weiterleiten, den Puls messen oder den Wecker ersetzen. Jetzt sorgt ein chinesisches Start-up noch für eine ganz neue Art von Smartwatch: Die Aircon Watch soll am Handgelenk dafür sorgen, dass der Träger an heißen Tagen nicht schwitzt und an kalten Tagen nicht friert.
Die Uhrzeit kann die Smartwatch von Start-up Airconwatch nicht anzeigen. Doch das ist auch gar nicht ihre Aufgabe. Die Aircon Watch soll stattdessen die Körpertemperatur des Trägers nach Bedarf regulieren. Wem also zu warm ist, der lässt sich von seiner Uhr kühlen, wer hingegen friert, wird vom Handgelenk aus gewärmt.
Die Technik, die dahintersteckt, ist eigentlich recht einfach. Wer schon einmal in der Sauna Eiswürfel an die Innenseite seiner Handgelenke gerieben hat, kennt das ganze Geheimnis bereits. An dieser Stelle des Körpers liegen die Blutgefäße besonders dicht an der Oberfläche, sie können also entsprechend schnell abgekühlt oder aufgewärmt werden. Da das so temperierte Blut nach kürzester Zeit auch den Rest des Körpers passiert, lässt sich dieser bereits innerhalb von wenigen Minuten abkühlen oder erwärmen.
Aircon Watch beendet den Klimaanlagen-Krieg im Großraumbüro
Verbrennungen oder Frostbeulen haben die Träger aber nicht zu befürchten, denn die Uhr soll lediglich das Wärmeempfinden etwas regulieren. Wer im Sommer-Outfit durch den Schnee spaziert, wird auch mit der Uhr frieren. Stattdessen soll die Uhr vor allem dann helfen, wenn der Körper mit der Wärmeregulierung etwas überfordert ist: etwa während sportlicher Aktivitäten, in den Wechseljahren oder einfach im Großraumbüro, in dem jeder eine andere Vorstellung von der richtigen Raumtemperatur hat.
Das Crowdfunding-Projekt hat seine Finanzierung auf Indiegogo bereits sichern können. Passend zur Weihnachtssaison sollen die Uhren bereits im kommenden Monat verschickt werden. Ab 79 US-Dollar können die Handgelenk-Klimaanlagen gekauft werden.