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Smartphones

Hawk­Spex mobi­le: Die­se App erkennt Gift­stof­fe in Lebensmitteln

Wie viele Pestizide stecken in diesem Apfel? Die App "HawkSpex" misst die Schadstoffe in Lebensmitteln über das Smartphone.

Hat der Apfel im Super­markt das Bio-Sie­gel wirk­lich ver­dient? Fra­gen Sie in Zukunft doch ein­fach Ihr Smart­phone. For­scher des Fraun­ho­fer-Insti­tuts in Mag­de­burg haben die App “Hawk­Spex mobi­le” ent­wi­ckelt. Mit ihr mes­sen Sie über das Han­dy­dis­play, ob und wie vie­le Schad­stof­fe in bestimm­ten Lebens­mit­teln ent­hal­ten sind. Doch die Anwen­dung kann noch mehr. 

In der Wirt­schaft wird manch­mal geschum­melt, was das Zeug hält. Ist der Bio­ap­fel wirk­lich nicht mit Pes­ti­zi­den behan­delt wor­den? Und ist der Gebraucht­wa­gen tat­säch­lich unfall­frei, wie es der Ver­käu­fer in der Annon­ce dekla­riert hat? In sol­chen Situa­tio­nen muss sich der Käu­fer nor­ma­ler­wei­se auf sei­ne Intui­ti­on und die Aus­sa­gen ande­rer ver­las­sen. Doch in Zukunft kann eine App für das Smart­phone mehr Gewiss­heit bringen.

For­scher des Fraun­ho­fer-Insti­tuts für Fabrik­be­trieb und ‑auto­ma­ti­sie­rung IFF in Mag­de­burg haben die Anwen­dung “Hawk­Spex mobi­le” ent­wi­ckelt, die Ende 2017 auf den Markt kom­men soll. Die App misst die Schad­stoff­be­las­tung in Lebens­mit­teln ganz ohne zusätz­li­che Instru­men­te oder Spe­zi­al-Kame­ras. Ein­zig eine funk­tio­nie­ren­de Smart­phone-Kame­ra ist Vor­aus­set­zung. Das Han­dy wird gezückt und vor das zu unter­su­chen­de Objekt gehal­ten. Das Dis­play beleuch­tet den Gegen­stand nach­ein­an­der in Sekun­den­bruch­tei­len mit Licht in unter­schied­li­chen Far­ben, das Objekt reflek­tiert das Licht, die Kame­ra misst die Inten­si­tät. Schlaue Algo­rith­men wer­ten anschlie­ßend die Mes­sun­gen aus.

Hawk­Spex mobi­le soll nach dem Wiki­pe­dia-Prin­zip funktionieren

Der­zeit ent­wi­ckeln die For­scher vom Fraun­ho­fer-Insti­tut ers­te Anwen­dungs­bei­spie­le, denn das Sys­tem muss über Ver­gleichs­mes­sun­gen ange­lernt wer­den, wenn es bei­spiels­wei­se erken­nen soll, ob Pes­ti­zi­de im Apfel ste­cken. Nach Ver­öf­fent­li­chung der App sol­len die Nut­zer aktiv dazu bei­tra­gen kön­nen, wei­te­re Anwen­dun­gen für sie zu kre­ieren – ähn­lich dem Gemein­schafts­prin­zip der Online-Enzy­klo­pä­die “Wiki­pe­dia”.

Doch nicht für alle Anwen­dungs­be­rei­che wer­den Ver­gleichs­wer­te benö­tigt: Ob Krat­zer im Gebraucht­wa­gen nach­la­ckiert wur­den, erkennt die App, indem sie Gleich­mä­ßig­keit der Far­be und des Mate­ri­als scannt.

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