Was gibt es morgen Neues von gestern? Das scheinen sich die Entwickler aus der Experimentierschmiede Moment Factory gefragt zu haben – und nahmen sich den Arcade-Klassiker “Pong” vor. Heraus kam “GRiD”, eine XL-Variante, die von den Spielern mehr abverlangt als nur an einem Rädchen zu drehen.
Die Retro-Welle rollt, und immer mehr Kids entdecken den Spaß an den ersten Gaming-Gehversuchen ihrer Eltern, wie die Erfolge der neu aufgelegten Konsolen-Klassiker zeigen. Da darf natürlich der Urvater aller Videospiele nicht fehlen: Pong. Keine Frage also, dass das fiebrige Hin und Her eines Punktes zwischen zwei weißen Balken selbstverständlich in der geplanten Atari-Konsole installiert ist.
Gemütlich im Sitzen geht hier gar nichts
Klassisch drehten die Spieler dafür in der heimischen Daddelbude an einem Rädchen auf einem Controller, woraufhin sich je nach Richtung der Balken, also quasi der Schläger, hoch oder runter bewegte und den Ball auf die Seite des Gegners zurück beförderte. Viel zu oldschool, könnte man sich bei Moment Factory gedacht haben. In den Experimentierstudios des Show-Designers tüftelt man ständig an Ideen, Prototypen oder Skizzen für die Welt von morgen.
Das Ergebnis: “GRiD”. Das Projekt soll gemeinsames Spielen in öffentliche Plätze bringen. Bei der Pong-Version wird der Bildschirm dabei gegen eine Fläche in der Größe ähnlich wie bei einem Badmintonfeld getauscht. Auf dem Boden registrieren Sensoren die Bewegungen der Spieler, die zu zweit per Hin- und Herlaufen den Schläger bewegen. Couch Potatos dürften da kaum eine Chance haben, denn die Bilder vom realen Einsatz des XXL-Pong zeigen: Ohne Kondition und Koordination landet ein “Ball” nach dem anderen im eigenen Tor.
Ob – und falls ja: wann – das Spiel auf öffentlichen Veranstaltungen auftaucht, ist nicht sicher. Der eine oder andere Party-Manager dürfte sicherlich interessiert sein. In jedem Fall will Moment Factory weitere Arcade-Klassiker umsetzen. Fressen wir uns also schon bald in der Realität wie Pac-Man durch dunkle Gänge?