Der Action Cam-Marktführer GoPro hat neue Produkte vorgestellt: die Action Cam Hero Black 5 und die kompakte Hero 5 Session. In die Kameras hat GoPro einige lang erwartete Funktionen eingebaut und dabei viele Kundenwünsche berücksichtigt. Zusätzlich bringt GoPro mit der Karma die erste eigene Drohne auf den Markt.
Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich die neue GoPro Hero Black 5 deutlich von den Vorgängermodellen: Auf der Rückseite der Action-Cam ist ein 2 Zoll großer berührungsempfindlicher Bildschirm und der Auslöseknopf befindet sich jetzt rechts – wie bei Kameras üblich.
Mit den neuen Modellen will GoPro seine Marktführerschaft weiter untermauern.
Beide GoPro Hero-Modelle wasserdicht bis zehn Meter
Bei der Hero 5 Session hat sich rein äußerlich wenig getan, aber beide neue Kameras sind jetzt auch ohne Extra-Gehäuse wasserdicht bis zehn Meter Tiefe. Auch der Touchscreen soll sich laut Hersteller GoPro unter Wasser problemlos bedienen lassen. Beide Geräte nehmen Videos in 4K mit einer Wiederholrate von 30 Vollbildern pro Sekunde auf. Doch während die große Hero 5 Black Bilder mit 12 Megapixeln Auflösung macht, schafft die kleine Session nur 10 Megapixel. Beide Kameras haben eine elektronische Bildstabilisierung und lassen sich sogar per Sprache steuern, die große Hero 5 Black ist zusätzlich mit einem GPS-Modul zur Ortsbestimmung ausgestattet. Außerdem gibt es für Profis noch das verlustfreie RAW-Format für Bilder und HDR-Videos.
Das große Modell kostet 430 Euro und die Hero 5 Session ist für 330 Euro zu haben.
Die Karma-Drohne passt in nahezu jeden Rucksack
Neu in der Produktpalette bei GoPro ist die Drohne “Karma”. Der Quadcopter ist faltbar, passt prima in einen Rucksack und wiegt nur etwa ein Kilogramm. Der Hersteller gibt die maximale Flughöhe mit 4.500 Metern und die höchste Entfernung von der Fernsteuerung mit einem Kilometer an. Die Flugzeit beträgt wie für viele Drohnen üblich 20 Minuten, bis der Akku leer ist.
Die Karma-Drohne wird mit einer Kamerahalterung (“Gimbal”) ausgeliefert, aber ohne Kamera. Diese muss der Drohnen-Pilot extra kaufen. Per App für Android und iOS kann das Live-Bild der Kamera während des Flugs betrachtet werden, während gleichzeitig ein anderer Pilot den Quadcopter steuert.
Ohne Kamera kostet die Drohne 870 Euro, in den USA soll es Kombi-Pakete von Drohne und Kamera für 999 US-Dollar geben. Ob dieses Angebot auch nach Deutschland kommt, ist bislang nicht bekannt. Verkaufsstart für die Drohne ist am 23. Oktober.