Eines der interessantesten Features des Google Pixel 4 ist Motion Sense: Radarstrahlen tasten dabei den Bereich vor dem Display ab und ermöglichen eine Steuerung per Handgesten. Das funktioniert ganz ohne Berührungen. Die verwendete Technologie bekommt allerdings nicht in allen Ländern grünes Licht. Jetzt ist eine Liste ins Netz geleakt, wo Motion Sense durch Google aktiviert werden darf.
Um das radarbasierte Motion Sense auf dem Google Pixel 4 aktivieren zu dürfen, braucht es Ausnahmegenehmigungen der lokalen Zertifizierungsbehörden und Funkaufsichten, schreibt 9to5 Google. Für die USA liegt die Ausnahme der FCC bereits vor, die Google bereits bekommen hat, als die Technologie noch als Project Soli bekannt war. In der Motion Sense App haben Experten jetzt diejenigen Länder entdeckt, in denen das System ebenfalls aktiv werden darf.
Deutschland ist auf der Liste von 38 Ländern zu finden. Ebenso ein Großteil des Rests der EU, sowie Guam, Puerto Rico, Amerikanisch-Samoa und Taiwan. Einige große Märkte fehlen allerdings komplett, darunter Mexiko, Indien, Australien, Japan und Neuseeland. Das bedeutet, dass ein dort verwendetes Google Pixel 4 kein Motion Sense unterstützen darf, da es sonst als verbotene Radiotechnologie gelten würde.
Die Liste muss nicht zwangsläufig final sein: Alle Pixel 4, die derzeit im Umlauf sind, sind Prototypen und noch nicht die finale Version des Smartphones. Zum Marktstart soll Motion Sense bereits mit neun Musik-Apps funktionieren, die sich dann per Handgeste steuern lassen.
Darunter finden sich Amazon Music, Pandora, Spotify und YouTube. Apple Music fehlt auf dieser Liste – was durchaus Absicht von Googles Seite aus sein könnte. Was genau für Gesten für welche Funktionen funktionieren werden, wird sich allerdings wahrscheinlich erst nach dem Marktstart des Pixel 4 herausstellen.