Heute ist Android-Patchday! Passend dazu hat sich Google insgesamt 57 Schwachstellen des weit verbreiteten Betriebssystems angenommen. Aber nicht alle Geräte werden automatisch bedient. Gehört Ihres dazu?
Wessen Smartphone oder Tablet nicht von alleine mit neuen Updates versorgt wird, dem sei empfohlen dires dringend manuell nachzuholen. Denn Google versorgt nicht jedes Android-basierte Smartphone und Tablet von sich aus mit allen Sicherheitsupdates. Nur die mobilen Geräte von Google selbst, also die Pixel- und Nexus-Modelle werden automatisch versorgt. Alle anderen können die Updates aber adaptieren.
Geräte ab Android-Version 5.1.1. betroffen
Die insgesamt 57 Schwachstellen betreffen Google-Geräte zwischen den Android-Versionen 5.1.1 (Lollipop) und der aktuellen Version 8.1 (Oreo). Vor allem gravierende Sicherheitslücken in den WLAN-Treibern von Qualcomm und im Media Framework werden mit diesem Update geschlossen. Da Google seine Updates immer in zwei Wellen ausliefert, um die eigenen Server nicht zu überlasten, ist etwas Geduld erforderlich – die schiere Masse an verschiedenen Android-Geräten lässt sich einfach nicht in einem Rutsch bewältigen. Man ist erst dann auf der sicheren Seite, sobald das Gerät die aktuelle Sicherheits-Patch-Ebene erreicht. Letztere lässt sich in den Software-Informationen des Mobilgeräts prüfen, die man über die Einstellungen und den dortigen Eintrag „Über das Telefon/Tablet“ erreicht. Das Datum unter „Android-Sicherheitspatch-Ebene“ informiert darüber, auf welchem monatlichen Patch-Stand sich das Smartphone oder Tablet tatsächlich befindet.
Nicht nur die Sicherheit bekommt eine Aktualisierung
Aber nicht nur Sicherheitsupdates stehen heute auf dem Plan. Besitzer von Smartphones mit entsprechenden Spezifikationen können sich auf die Freischaltung des Visual-Core-Prozessors freuen. Dieser sorgt dafür, dass die Akkulaufzeit steigt und die mobil geknipsten Bilder künftig noch schöner werden. Das betrifft allerdings wiederum nur die Google-Modelle der Pixel- und Nexus-Serie.
Andere Hersteller von Smartphones mit Android ziehen nach
Wer nicht im Besitz eines Google-Smartphones oder ‑Tablets ist, dem stehen ebenfalls die neuesten Updates zur Verfügung. Beispielsweise zieht Samsung nach und kümmert sich in seiner Sicherheitsaktualisierung sogar um satte 236 Schwachstellen im Android-Betriebssystem. Auch LG und weitere Smartphone-Hersteller schließen in der Februar-Update-Welle sicherheitsrelevante Lücken.
Besitzer eines Mobilgeräts von Google dürften in den nächsten Stunden automatisch versorgt werden. Allen anderen wird empfohlen, sich die jeweils aktuellsten Version vom Hersteller zu besorgen um auf dem neusten und damit sichersten Stand zu sein.