Vor zwei Wochen präsentierte Apple auf der Keynote den Abo-Dienst für Spiele, Apple Arcade. Nun zieht Google mit einem eigenen, ähnlichen Gaming-Service nach. Sind die Angebote vergleichbar?
Google geht in den USA mit einer eigenen Spiele-Flatrate an den Start. Android-Nutzer erhalten Zugang zu mehr als 350 Spielen und weiteren Apps. Googles Play Pass kostet rund 5 Dollar pro Monat. Werbung und In-App-Käufe gibt es nicht. Schnäppchen zur Einführung: 2 US-Dollar pro Monat für das erste Jahr. Bis zu sechs Familienmitglieder haben über ihre Android-Geräte Zugriff auf die Spiele.
Der Google Play Pass steht neben Android-Smartphones mit mindestens Android 4.4 auch für Tablets und Laptops im Laufe dieser Woche in den USA zur Verfügung. Google kündigte an, das andere Länder, darunter Deutschland, schon bald folgen sollen.
Apple Arcade kostet 4,99 Dollar pro Monat und ist seit dem 19. September mit rund 100 Spielen verfügbar. Der große Unterschied: Apple bietet ausschließlich Spiele an, die nirgendwo anders verfügbar sind und größtenteils für den Abo-Dienst entwickelt wurden.
Der Play Pass von Google hingegen hat Games und App-Dienste im Angebot, die schon älter und auch sonst im Play Store erhältlich sind – nur ohne Abo Geld kosten. Besitzen User eine oder mehrere der enthaltenen Spiele, sollen die Bezahlinhalte darin automatisch freigeschaltet werden. Mit dabei sind u.a. Spiele wie „Monument Valley 2“, „Star Wars: Kotor“ und „Stardew Valley“ sowie einige ausgewählte Apps wie „Accu Weather“ und „Photo Studio Pro“.
In den vergangene Jahren hat sich gezeigt: Viele Apps werden kostenlos bzw. sehr günstig angeboten. Dafür mit Werbung. Über zusätzliche In-App-Käufe soll Geld für die Entwickler fließen. Fraglich ist, wie lukrativ das Abo-Geschäftsmodell von Play Pass für die Entwickler der Games ist. Angeblich soll ihr Honorar nun von den Bewertungen der Games sowie der Nutzungsdauer durch die Abonnenten abhängig sein.