Ein kleiner Knopf im Ohr, ein großer Schritt für die Völkerverständigung: Google präsentierte auf seiner Keynote mit den Pixel Buds eigene Bluetooth-Kopfhörer nach dem Vorbild der AirPods. Im Unterschied zu den Apple-Modellen dienen die Ohrstecker aus Mountain View auch als Dolmetscher.
Mit der Dolmetscher-Funktion haben Googles Pixel Buds den AirPods von Apple einiges voraus. Nach dem Vorbild des Babelfisches aus dem “Anhalter durch die Galaxis” kann sich der User mit den kleinen Steckern im Ohr in 40 verschiedenen Sprachen unterhalten. Möglich macht es die Verbindung über ein Smartphone. In den Pixel Buds befindet sich ein Mikrofon, das die Sätze des Nutzers auffängt und ans Smartphone überträgt. Dort wird es übersetzt und das Ergebnis per Lautsprecher wiedergegeben. Die Antwort des Gegenübers hört der Nutzer dann übersetzt über die Pixel Buds. Die gleiche Idee verfolgt auch das Kickstarter-Projekt WT2 Translator, das von Google jetzt überholt wurde.
Doch auch mit den weiteren Funktionen sollen die Pixel Buds punkten. Etwa mit einem hervorragenden Sound. Oder dem Touchfeld auf dem rechten Ohrhörer. Damit lässt sich zum Beispiel die Musik steuern, etwa per Swipe die Lautstärke regeln. Mit einem Druck startet der Google Assistant und steht mit Rat und Tat zur Seite, beantwortet zum Beispiel Fragen oder versendet auf Wunsch eine SMS – vorausgesetzt, er ist auf dem verbunden Smartphone installiert.
Kabellos, aber nicht ohne Kabel
Im Gegensatz zu den AirPods sind die Pixel Buds nicht komplett kabellos. Zwar benötigen sie keine physikalische Verbindung zum Smartphone, allerdings hängen sie untereinander per Kabel zusammen. Der Vorteil: Die kleinen Stecker dürften nicht so leicht verloren gehen. Die Ohrhörer kommen im passenden Ladecase, das mit einer integrierten Powerbank den Gadgets zu deren 5 Stunden Laufzeit zusätzliche 24 Stunden Wiedergabedauer spendieren kann.
Für die Google Pixel Buds kann man sich ab sofort für eine Warteliste auf der Google-Webseite eintragen und erhält eine E‑Mail, wenn die Ohrhörer lieferbereit sind. Sie kommen mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179 Euro in den Handel.