Zum Google Pixel 3 XL ergießt sich aktuell eine wahre Leak-Flut ins Internet: Die Aufnahmen zeigen das angebliche Topmodell des Suchmaschinenriesen unter anderem in Bewegung sowie Beispielbilder, die mit der Kamera entstanden sein sollen.
Hinsichtlich des Designs scheint der Leak zum Google Pixel 3 XL kaum Fragen offen zu lassen. Die Bilder machen zumindest einen authentischen Eindruck. Auf der Front ist eine vergleichsweise breite und vor allem tiefe Notch zu sehen. Wo aber etwa das Oppo R17 nur eine Single-Kamera in seiner tropfenförmigen Notch beherbergt, wartet das mutmaßliche Pixel 3 XL mit einer Dual-Selfie-Kamera auf. Dazu gesellt sich ein recht ausladendes Kinn.
6,71-Zoll-Display – oder doch nicht?
Die Rückseite zeigt einen Fingerabdrucksensor sowie eine einfache Linse samt LED-Blitz. Große Änderungen am Aussehen im Vergleich zum Vorgänger hat Google offenbar nicht vorgenommen.
Weitere Fotos zeigen die System-Specs in den Einstellungen des abgebildeten Smartphone. Demnach löst der Bildschirm mit 2.960 x 1.440 Pixeln auf, was bei einer angegebenen Bildschirmdiagonalen von 6,71 Zoll einer Pixeldichte 491 dpi entspricht. GSMArena vermutet jedoch, dass die Größenangabe der Software fehlerhaft ist, woraufhin weitere geleakte Fotos hindeuten: Die zeigen das angebliche Topmodell in der Hand eines Leakers, wobei das Gerät nicht ganz so ausladend wirkt, wie die Angaben andeuten.
Weiterhin ist in der Übersicht zwar nur “Qualcomm” als Chiphersteller angegeben, doch taucht auch die Adreno-630-Grafikeinheit namentlich dort auf. Wie erwartet scheint es sich daher um einen Snapdragon 845 zu handeln, der die GPU standardmäßig im Huckepack mit sich trägt. Zudem wird auch die sogenannte Active-Edge-Funktion genannt: Ähnlich wie beim HTC U11 mit Edge Sense soll ein Druck auf die Seiten des Pixel 3 XL den Google Assistant aktivieren.
Die Akku-Kapazität wird mit 3.430 mAh angegeben – wobei das Google Pixel 3 XL auch kabelloses Laden unterstützen soll.
Verpackung samt Inhalt offenbar auch geleakt
Zu den Bildern des Smartphones selbst gesellt sich ein Bild der angeblichen Verpackung des Pixel 3 XL. Im Lieferumfang befindet sich demnach ein Adapter von USB‑C auf Klinke, ein Adapter von USB‑C zu USB‑A sowie ein Kabel für USB‑C zu USB‑C. Erstmals scheinen sich auch Kopfhörer darunter zu befinden, wenngleich auch “nur” kabelgebundene.
So gut soll die Kamera sein
Und wie gut ist nun die Kamera? Auch hierzu will ein Instagram-Account die Antwort liefern. So postet der Nutzer khoroshev zahlreiche Fotos aus London, die mit dem Google Pixel 3 XL entstanden sein sollen. Plattformbedingt sind die Aufnahmen allerdings nicht in nativer Auflösung zu sehen, da das soziale Netzwerk hochgeladene Bilder automatisch runterskaliert.
Zu sehen sind unter anderem der Buckingham Palace samt verhülltem Big Ben (noch bis 2021!) sowie die Blackfriars Bridge mit ihren charakteristischen roten Säulen, die beide bei Dämmerung entstanden zu sein scheinen – offenbar mit aktiviertem HDR und entsprechend ausgewogenen Kontrasten. Auch das London Eye, Europas größtes Riesenrad, präsentiert sich auf einem Foto ansehnlich vor einem bewölkten Himmel. Trotz Tageslicht wirken die Wolken nicht überstrahlt und dunklere Bereiche ertrinken auf der anderen Seite nicht komplett im Schwarz.
Ein Foto mit Papagei weist wiederum eine geringe Schärfentiefe auf. Der Porträt-Modus der Vorgänger scheint jedoch nicht aktiviert zu sein, dafür ist das DOF etwas zu dezent – oder der Fotograf hat die softwarebasierte Unschärfe heruntergeregelt. In der Vergangenheit klappte der Porträt-Modus zwar schon ganz gut, in manchen Fällen sorgte der Algorithmus aber ab und an für verschwommene Stellen, die in den Fokusbereich “hineinbluten”.
Präsentation am 4. Oktober?
Einen genauen Termin für die offizielle Enthüllung des Pixel 3 und Pixel 3 XL hat Google bislang nicht verkündet. Es wird jedoch erwartet, dass der Launch für Oktober geplant ist. Zur Erinnerung: Den Vorgänger zeigte das Unternehmen am 4. Oktober 2017. Es erscheint naheliegend, dass der Nachfolger zum Jahrestag präsentiert wird.