Anders als bei Apples Carplay sollten Nutzer von Googles Infotainment-Lösung Android Auto bisher stets ein Kabel in Reichweite haben. Das scheint sich nun zu ändern: JVC Kenwood gibt dabei den Pionier im Android-Lager. Schon auf der CES (Start am 9. Januar) könnten konkrete Produkte vorgestellt werden.
Bereits seit Ende 2016 ist Android Auto als Smartphone-App auch hierzulande verfügbar. Bisher mussten Nutzer jedoch stets ein USB-Kabel verwenden, um eine Verbindung zwischen Ihrem Smartphone und dem fahrbaren Untersatz herzustellen. Doch nun kommt offenbar Bewegung in die Sache: Schon bald könnte das Kabel im Handschuhfach versauern und einer kabellosen Verbindung weichen.
JVC-Kenwood-Premiere auf der CES
Laut JVC Kennwood selbst sollen schon im Rahmen der CES (Consumer Electronics Show) kommende Woche in Las Vegas erste Lösungen gezeigt werden, die ohne störendes Kabel auskommen. So kündigt der Audiospezialist etwa einen entsprechenden Multimedia-Receiver samt Breitbilddisplay und einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln an. Das Gerät soll unter dem Dach der Marke Kenwood firmieren, neben Android Auto auch Apple Carplay beherrschen und sich wohl eher im High-End-Bereich ansiedeln.
Des Weiteren ist von einem JVC-Gerät die Rede, das unter anderem mit einem Bildschirm im 6,8‑Zoll-Format ausgestattet ist. Kommunizieren sollen Infotainment-Zentrale und Smartphone anschließend via WLAN – und nicht etwa per Bluetooth. Dieser Umstand kommt zumindest ein wenig überraschend, ist Bluetooth bei derartigen Verbindungen doch eigentlich die gängige Wahl.
Weitere Hersteller werden wohl bald folgen
Bleibt abzuwarten, wie die Geräte am Ende angenommen werden. In jedem Fall scheint der Weg schon jetzt auch für andere Hersteller geebnet. Weitere kabellose Lösungen für Android Auto sollten also nicht lange auf sich warten lassen.
Neben den Projekten für den mobilen Einsatz im Auto will JVC Kennwood übrigens unter anderem auch eine Technologie namens “EXOFIELD” mit zur CES bringen. Diese sei in der Lage sein, sowohl die individuellen Charakteristika der Ohren einen Nutzers als auch jene des jeweiligen Raumes zu erkennen, um anschließend ein optimiertes Audioerlebnis zu erzeugen.