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Goog­le Chro­me: Nati­ver Adblo­cker kommt

Der native Adblocker von Google Chrome filtert nur bestimmte Anzeigen heraus.

Gute Wer­bung, schlech­te Wer­bung: Goo­gles Chro­me-Brow­ser bekommt von den Ent­wick­lern einen nati­ven Adblo­cker spen­diert. Anzei­gen blei­ben damit aber nicht kom­plett außen vor – die Soft­ware soll ledig­lich all­zu ner­vi­ge Ein­blen­dun­gen unterbinden.

Zu die­sem Zweck hat sich Goog­le laut Cult of Mac mit der “Coali­ti­on for Bet­ter Ads” (CfBA) zusam­men­ge­tan. Es han­delt sich dabei um ein Kon­sor­ti­um aus Bran­chen­un­ter­neh­men mit dem Ziel, nut­zer­freund­li­che Wer­bung zu defi­nie­ren. Als nut­zer­un­freund­lich dage­gen gel­ten bei­spiels­wei­se Voll­bild-Anzei­gen, auto­ma­tisch abge­spiel­ter Sound oder all­zu bunt blin­ken­de Schrift­zü­ge. Und genau der­ar­ti­ge Wer­bung soll Chro­mes nati­ver Adblo­cker herausfiltern.

Schwar­ze Lis­te für Webseiten

Nut­zer bekom­men statt der Anzei­ge dann bloß eine Mit­tei­lung zu sehen, dass Chro­me eine Wer­bung blo­ckiert. Hin­ter den Kulis­sen stuft Goog­le von Nut­zern besuch­te Web­sei­ten ein und ver­hin­dert gege­be­nen­falls Wer­be­an­zei­gen kom­plett. Web­sei­ten-Betrei­ber haben dann die Gele­gen­heit, ihre Wer­be­stra­te­gien zu ändern und etwa auf ande­re Part­ner zu set­zen, um dann eine neue Bewer­tung zu beantragen.

Das Update geschieht aller­dings nicht aus rei­ner Nut­zer­freund­lich­keit: Goog­le will ver­är­ger­ten Inter­net-Besu­chern Wer­bung wie­der schmack­haft machen. Die Hoff­nung ist wohl, dass Nut­zer künf­tig auf exter­ne Adblo­cker ver­zich­ten, die jeg­li­che Anzei­gen fil­tern. Wer­be­ein­nah­men machen schließ­lich einen Groß­teil von Goo­gles Umsatz aus.

Test­lauf war angeb­lich schon ein Erfolg

Wie sich der Adblo­cker in der Pra­xis macht, erfah­ren Chro­me-Nut­zer ab dem 15. Febru­ar. Dann soll das Fea­ture offi­zi­ell aus­rol­len. Goog­le selbst ver­mel­det bereits einen Erfolg in einem ers­ten Test­lauf. Dem­nach hät­ten 42 Pro­zent der als man­gel­haft ein­ge­stuf­ten Web­sei­ten nach­ge­bes­sert und zei­gen inzwi­schen nur noch Wer­bung, die den Vor­ga­ben der CfBA entsprechen.

Wer es nicht erwar­ten kann und ein 64-Bit-Sys­tem sein Eigen nennt, der kann sich schon Chro­me 64 her­un­ter­la­den. Die Ver­si­on ist bereits mit dem neu­en Adblo­cker aus­ge­stat­tet und war­tet mit eini­gen ande­ren Ver­bes­se­run­gen auf, dar­un­ter Patches gegen das Sicher­heits­leck “Spect­re”.

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