Das Ende ist nah: Googles soziales Netzwerk Google+ schrumpft Stück für Stück. Der Dienst soll Berichten zufolge im April für Privatpersonen eingestellt werden. Erster Schritt in Richtung digitaler Exodus: Die Abschaffung des Benachrichtigung-Widgets.
Langsam aber sicher kommt sie – die Abschaffung des sozialen Netzwerks Google+. Der Suchmaschinenriese kündigte vor Kurzem an, die kleine Glocke, die auf Google-Webseiten als Symbol für Benachrichtungen diente, zu entfernen. Nun war der gestrige Donnerstag offenbar der letzte Tag, an dem Nutzer des Google+-Netzwerks von dem Mitteilungsdienst Gebrauch machen konnten.
Wie 9to5Google berichtet, verschiebt sich die Funktion ab sofort – und zwar hinter das reguläre Profil-Symbol (oder ‑bild).
Avatar statt extra Glocke
Bis Google+ für den Privatgebrauch komplett abgeschafft wird, soll es noch bis April oder sogar Mai dauern. Allerdings dürften die bislang bekannten Funktionen Schritt für Schritt der Google’schen Rationalisierungsstrategie zum Opfer fallen.
Bislang ist lediglich sicher, dass der Avatar (oder eben das Profilbild) die Benachrichtigungsfunktion auffangen wird. Allerdings ist im Dropdown-Menü (noch) kein gesondertes Icon zu finden. Wie also Mitteilungen bemerkt werden können, bliebt ein Rätsel. Ob User bis zur endgültigen Schließung des sozialen Netzwerks mit noch mehr Einschränkungen zu rechnen haben, ist nicht abzusehen, aber wahrscheinlich.
Google schließt Sicherheitslücke
Mit der Abschaffung von Google+ reagiert der amerikanische Konzern auf mehrere Skandale. Über die letzten Jahre waren immer wieder Sicherheitslücken und Datenlecks publik geworden. Jüngst betrifft das angeblich auch den Webbrowser Google Chrome.
Wie Chip berichtet, wurde bei Chrome eine schwere Sicherheitslücke entdeckt. Allerdings reagierte Google hier sofort und stelle ein Update bereit. Nutzern wurde geraten, die neue Version – 72.0.3626.121 – umgehend zu installieren. Um was es sich bei der schweren Sicherheitslücke handelt, will Google übrigens nicht preisgeben.