Derzeit macht ein Foto eines angeblichen Galaxy S10 die Runde, das ein randloses Smartphone zeigt. Leak-Spezialist Steve “@OnLeaks” Hemmerstoffer hat sich inzwischen zu dem Bild geäußert. Seiner Ansicht nach handelt es sich bloß um einen Fake.
In einem Tweet verliert Hemmerstoffer keine großen Worte, sondern versieht das Foto des angeblichen Galaxy S10 mit einem Hashtag: #LOLeak. Wer den Kanal des Branchen-Insiders verfolgt, kennt das Kürzel. Hemmerstoffer versieht damit “Leaks”, die in seinen Augen so offensichtlich eine Fälschung sind, dass er lachen muss – lol-Leaks eben.
Ein weiterer Twitter-Nutzer steigt in die Diskussion ein und weist auf unsaubere Ränder hin, die am unteren Rand des angeblichen Bildschirms zu sehen sind. “Das sieht wie schlecht gephotoshoppt aus”, lautet frei übersetzt der Kommentar dazu.
Leaker lag offenbar falsch
Dabei stammte das Bild ursprünglich von Ice universe: Der taiwanische Leaker genießt in der Szene einen guten Ruf mit hoher Treffsicherheit. Steve Hemmerstoffer legt indes mit einem weiteren Tweet nach, mit dem er seine eigene Expertise unter Beweis stellt und ein Resümee für 2017 zieht: Demnach habe er insgesamt 32 Leaks veröffentlicht, darunter 25 Geräte. 19 Stück seien zu 100 Prozent korrekt gewesen, eins zu 75 Prozent. Sieben geleakte Informationen hätten sich ebenfalls als wahr erwiesen. Bei fünf weiteren Leaks steht die Bestätigung noch aus. Wie es scheint, ist also auch Ice universe nicht immer ganz zuverlässig.
Vertrauenswürdige Informationen zum Galaxy S10 sind derweil rar. Es bleiben Gerüchte, wonach Samsung etwa auf Lautsprecher verzichten könnte und den Screen selbst als Hörer verwendet. Unwahrscheinlich ist das nicht, ist eine solche Technologie doch bereits ins Vivo Nex integriert, dessen Display über 91 Prozent der Vorderseite einnimmt – so viel wie bei fast keinem anderen Smartphone. Inzwischen wurde das Nex aber vom Oppo Find X mit 93 Prozent vom Thron gestoßen. Ob das Galaxy S10 da mithalten können wird, erfahren wir ein andermal.