Samsung hat eingeräumt, dass der In-Display-Fingerabdruckscanner in seinen neuen S10-Modellen nicht immer einwandfrei funktioniert. Doch die Südkoreaner wollen ständig nachbessern, verspricht eine offizielle Samsung-Stimme. Schon nächste Woche, munkelt man in der Gerüchteküche, könnte das nächste Update ausgespielt werden.
Schon das erste Update, das gleich in der ersten Woche nach dem Launch des Galaxy S10 ausgespielt wurde, habe die Präzision des In-Display-Scanners verbessert, so Samsung gegenüber dem Korea Herald. Doch auch anschließend machten viele S10-User ihrem Unmut in diversen Foren Luft. Ohne kräftigen Fingerdruck käme keine Reaktion, andere mussten mehrmals drücken, außerdem lasse sich der Scanner mit dem Erkennen gern einmal Zeit. So klingen die meisten Kritikpunkte.
Wenn der User zweimal drückt …
Tatsächlich gäbe es mehrere Ursachen, die die Funktionstüchtigkeit des Scanners einschränken können, räumt Samsung jetzt offiziell ein. Etwa, wenn man sich in einer besonders trockenen Umgebung befinde. Oder wenn die Finger besonders trocken seien. Auch eine Möglichkeit: Ein Kratzer auf der Fingerkuppe zieht sich durch den Fingerabdruck, der Fingerabdrucksensor ist entsprechend irritiert.
Deshalb werde man weiterhin neue Updates ausspielen, mit denen die Leistungsfähigkeit des Scanners weiter gesteigert würde, so Samsung. GizChina ließ daraufhin prompt ein erstes Datum in der Gerüchteküche vom Stapel: Schon in der kommenden Woche, spekulieren die Blogger, könnten die Südkoreaner das nächste Update liefern.
Das Schweigen der Amerikaner
Dabei ist Samsung gar nicht in erster Linie für den Fingerabdrucksensor in seinen Flaggschiffen verantwortlich. Schließlich stammt die Komponente aus der US-Schmiede Qualcomm, ihres Zeichens auch Hersteller des Snapdragon-Prozessors. Die Amerikaner haben sich zu der Kritik am Entsperrvorgang beim Galaxy S10 allerdings bislang nicht geäußert.
Falls der Fingerabdruckscanner weiter Probleme bereitet, könnten User auch auf die Gesichtserkennung zurückgreifen, räumt Samsung ein. Diese Methode sei allerdings weniger sicher als das Entsperren per Fingerabdruck.