Das Galaxy Fold sollte Samsung einen grandiosen Erfolg bereiten und den Ruf des südkoreanischen Unternehmens als innovationsgetriebenen Elektronik-Hersteller festigen. Stattdessen wurde es zum Fiasko. Nun meldet sich Mobilsparten-CEO DJ Koh zu Wort – und hat neben einer Entschuldigung einige Versprechen im Gepäck.
Prototypen wurden fehlerhaft an Tester ausgeliefert, die Hardware versagte nach nur einem Tag, der Launch wurde Mal um Mal verschoben: Das Galaxy Fold wurde für Samsung zu einem Stolperstein. Dabei hätte es das erste Smartphone seiner Art werden sollen, das Samsung-Fans vollends begeistert.
Es hat den Anschein, als wäre der Konkurrenzkampf mit Huawei und das Rennen um die Pole-Position zum Leidwesen der Qualität gegangen. Wie DJ Koh zugab, drückte er seine Marketing-Vorstellungen durch, obwohl das reelle Gerät dieser nie gerecht werden konnte. Heute schämt sich der Samsung-Co-CEO für sein Verhalten, wie GMSArena berichtet.
Die Probleme mit dem Galaxy Fold schienen überhand zu nehmen. Und zwar so sehr, dass in der Netzgemeinde gemunkelt wurde, das erste faltbare Smartphone von Samsung würde es nie auf den Markt schaffen. DJ Koh versicherte aber: Das Galaxy Fold ist auf keinen Fall gecancelt, der Konzern bräuchte nur noch ein wenig Zeit, um Fehler auszumerzen.
Derzeit werden etwa 2.000 Prototypen geprüft. Sobald keine Probleme mehr auftauchen und alle Kinderkrankheiten besiegt sind, kommt das Galaxy Fold endlich in die Läden. Wann, ist noch nicht klar.
Samsung ist mit seinen Problemchen nicht allein. Auch Erzkonkurrent Huawei hat offensichtlich Schwierigkeiten, ein faltbares Smartphone mit reibungsloser Hardware- und Software-Performance abzuliefern.
Der chinesische Konzern hatte den Launch des Mate X jüngst auf September verlegt. Bleibt abzuwarten, wann die Falter tatsächlich über den Ladentisch gehen können – und welches Gerät dann mehr Interessenten finden wird.