Samsung will beim Display-Material des Galaxy Fold 2 auf das kontroverse UTG des Z Flip setzen. Eine dünnere und günstigere Variante soll es 2021 geben.
Kommenden August soll nicht nur das Galaxy Note 20 an den Start gehen, sondern auch das Samsung Galaxy Fold 2 vorgestellt werden. Die Informationen zum neuen Falter sind bislang spärlich – größere Sprünge bei Material, Design oder Ausstattung sind eher nicht zu erwarten.
Dennoch soll es einige Verbesserungen geben, etwa beim problembehafteten Display der ersten Fold-Generation. Wie koreanische Quellen nun berichten (via SamMobile), wird es allerdings nicht die ganz große Neuerung. Das Fold 2 kommt demnach mit demselben Ultra Thin Glass (UTG), das beim Galaxy Z Flip für einige Diskussionen sorgte.
Das Galaxy Fold der ersten Generation kam noch mit einem Display, dessen äußere Polyiamidschicht schwerwiegende Probleme nach sich zog – was drastische Design- und Materialänderungen nötig machte. Das beim Galaxy Z Flip verwendete UTG ist zwar ein deutlicher Fortschritt, hat aber weiterhin einige Schwächen.
So bemängelten einige Experten die Kratzeranfälligkeit der Plastik-Schutzschicht des Z Flip. Andere wiesen beim darunterliegenden Glas auf eine starke Bruchanfälligkeit hin. Dennoch will Samsung laut dem Bericht beim Fold 2 auf das vom deutschen Hersteller Schott produzierte UTG setzen. Der Grund ist einfach: Es steht bislang kein anderes Material zur Verfügung.
Zumindest soll das südkoreanische Unternehmen bereits heftig daran arbeiten, dass sich das in Kürze ändert. Samsung habe sich mit Corning, dem Hersteller des beliebten Gorilla Glass, zusammengetan, um ein dünneres und günstigeres Glas zu entwickeln. Bislang sei das faltbare Glas von Corning noch nicht für die Massenproduktion bereit – was sich im kommenden Jahr ändern könnte.
Das Samsung Galaxy Fold 2, das angeblich jetzt im August an den Start gehen wird, hat also mit dem vom Flip bekannten UTG noch keine optimale Lösung beim Display zu bieten.
Ob ein von Samsung und Corning entwickeltes neues Glas am Ende auch einen günstigeren Preis bei der dritten Fold-Generation nach sich ziehen wird, ist eine spannende Frage. Gut möglich wäre auch, dass Samsung die Einsparungen in eine bessere Ausstattung des Falters investiert – aber das wird sich erst im kommenden Jahr klären.