Das ewige Duell der beiden großen Fußballsimulationen “FIFA” und “Pro Evolution Soccer” (PES) geht in die nächste Runde: Der Fußballverband DFL hat die Lizenzen für die Erste und Zweite Bundesliga neu ausgeschrieben. Bisher hatte die FIFA-Reihe von EA Sports in diesem Bereich die Nase klar vorn.
Die Ausschreibung gilt für die zukünftigen Versionen von FIFA und PES ab Sommer 2018. Wer den Zuschlag erhält, darf in seinen Fußballsimulationen den Spielern ihre realen Namen geben und auch die Vereine authentisch benennen. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt für die Hersteller, schließlich wollen die Zocker lieber mit dem FC Bayern München und seinen Stars spielen als mit einem Fantasie-Team mit lauter ausgedachten Spielernamen. Welche Bedeutung die Lizenzvergabe hat, zeigt auch ein Blick nach Südamerika, wo PES dem Konkurrenten FIFA aufgrund der Original-Lizenzen den Rang abgelaufen hat.
Bayern München fehlt bei PES derzeit komplett
Offen ist laut playnation.de, ob eine der beiden Simulationen den Zuschlag exklusiv erhält oder beide vom Kuchen profitieren können. In der aktuellen Version PES 2017 vom japanischen Hersteller Konami tauchen an deutschen Teams dank Einzelverträgen zwar Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Schalke 04 auf – Bayern München und alle anderen aber fehlen in dem Spiel komplett. FIFA hatte sich hingegen die Lizenzen aller Erst- und Zweitligisten sichern können, die EA Sports auch noch bis zum Ende der Saison 2017/18 sein Eigen nennen darf.
Insgesamt geht es um drei verschiedene Lizenzen, die jedoch teils zusammen erworben werden müssen: Zum einen sind die Rechte für die Match-Simulation ausgeschrieben, zum anderen für die Manager-Simulation. Zudem werden Verwendungsrechte für eSports vergeben. Das sind offizielle Wettbewerbe, bei dem reale Spieler und Mannschaften mit den Simulationen gegeneinander antreten.