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Face­book: Neue Initia­ti­ve gegen Falschnachrichten

Der nötige Kontext soll helfen, Fake News besser zu erkennen.

Face­book will schär­fer gegen Fal­sch­nach­rich­ten vor­ge­hen, die über sei­ne Platt­form ver­brei­tet wer­den. Die Fähn­chen “umstrit­ten”, mit denen frag­wür­di­ge Pos­tings im US-Netz­werk mar­kiert wer­den konn­ten, wer­den dafür ersetzt. In Zukunft will man in Men­lo Park ver­stärkt auf wei­ter­füh­ren­de Arti­kel setzen. 

Was ist wahr im Inter­net, was ist gelo­gen? Wem kann man ver­trau­en, wem nicht? Nicht nur Face­book kämpft gegen die soge­nann­ten “Fake News” mit denen man­che Nut­zer Stim­mung machen wol­len. Nun läu­tet das Zucker­berg-Team eine neue Run­de ein im Kampf gegen die Pos­tings, die die Glaub­wür­dig­keit des Netz­wer­kes unter­gra­ben, kün­digt Face­book an.

Die Opti­on, zwei­fel­haf­te Mel­dun­gen mit einem roten Fähn­chen als “umstrit­ten” (soge­nann­te “dis­pu­ted-flags”) zu mar­kie­ren, hät­ten einen gegen­tei­li­gen Effekt gehabt, so Face­book. Zwar sei die Zahl der Fake Pos­tings zurück­ge­gan­gen. Da aber nicht immer erkenn­bar gewe­sen sei, was an der Mel­dung womög­lich falsch sei, hät­ten die Mar­kie­run­gen laut Stu­di­en die Über­zeu­gun­gen man­cher Leser eher gefes­tigt. Die Kon­se­quenz: Die Fähn­chen wer­den wie­der abgeschafft.

Fake News im Kon­text wer­den weni­ger geteilt

Statt­des­sen will Face­book künf­tig ver­stärkt auf wei­ter­füh­ren­de Arti­kel (“rela­ted artic­les”) set­zen, die 2013 erst­mals ein­ge­führt wur­den. Dadurch, so Face­book, wür­den die umstrit­te­nen Pos­tings in einen Kon­text gesetzt, die laut Erhe­bun­gen des Netz­wer­kes den Nut­zern hel­fen, an die not­wen­di­gen Fak­ten zu kom­men, um die Mel­dung rich­tig ein­zu­ord­nen. Zudem wür­den die Fake News, denen wei­ter­füh­ren­de Arti­kel an die Sei­te gestellt sind, sel­te­ner geteilt als die mit den Fähnchen.

Außer­dem will Face­book bes­ser ver­ste­hen, aus wel­chen Grün­den man­che Infor­ma­tio­nen von den Nut­zern als kor­rekt und die ande­ren als falsch ein­ge­stuft wer­den. Wel­che Nach­rich­ten­quel­len sind für eine Ein­schät­zung geeig­net, wel­che eher nicht? Die­se Erkennt­nis­se wür­den kei­ne unmit­tel­ba­ren Aus­wir­kun­gen auf den News­feed haben, so Face­book. Doch die Netz­wer­ker hof­fen, damit den Erfolg in ihrem Kampf für qua­li­ta­tiv höher­wer­ti­ge Inhal­te bes­ser mes­sen zu können.

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