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Face­book Mes­sen­ger: Lösch­funk­ti­on für ver­sen­de­te Nach­rich­ten kommt

Falscher Adressat? Künftig sollen solche Peinlichkeiten beim Facebook Messenger vermieden werden können.

Künf­tig wird Face­book sei­nen Usern erlau­ben, unlieb­sa­me Nach­rich­ten auch noch nach dem Sen­den zu löschen. Nach­dem die Öffent­lich­keit her­aus­fand, dass die­se Funk­ti­on bereits für Mark Zucker­berg und ande­re Mana­ger des sozia­len Netz­werks nutz­bar ist, sol­len laut Face­book in Zukunft alle von ihr pro­fi­tie­ren können.

Zumin­dest gegen­über Tech­Crunch bestä­tig­te der Kon­zern die­ses Vor­ha­ben. Der Nach­rich­ten­dienst hat­te sich zuvor gewun­dert, wohin emp­fan­ge­ne Nach­rich­ten von Sei­ten Face­books ver­schwun­den sei­en. Die Redak­ti­on hat­te Bewei­se dafür, dass vor­ab gesen­de­te Mails von Face­book-Mit­ar­bei­tern auf ein­mal nicht mehr sicht­bar waren. Dar­auf­hin bestä­tig­te Face­book, dass ein Fea­ture, das nach­träg­li­ches Löschen bereits über­mit­tel­ter Inhal­te für jeden Nut­zer erlaubt, bereits in Pla­nung sei.

Selbst­zer­stö­rung in 3, 2, 1… ?

Aller­dings könn­te die Lösung für eine sol­che Funk­ti­on anders aus­se­hen als die bei Whats­App. Der Mes­sen­ger-Dienst hat­te bereits im Okto­ber 2017 eine Rück­hol-Opti­on für ver­se­hent­lich gesen­de­te Nach­rich­ten und Bil­der ein­ge­führt, zunächst mit einer Beschrän­kung auf sie­ben Minu­ten nach Über­mitt­lung der Daten. Anfang März 2018 hat­te sich die Dead­line auf knapp 70 Minu­ten erhöht. Bei Face­book arbei­tet man aller­dings mit einem ande­ren Prinzip.

Hier müs­sen die Nach­rich­ten noch wäh­rend des Sen­dens wie­der zurück­ge­zo­gen wer­den. Damit dies auch bei einer sta­bi­len und schnel­len Inter­net­ver­bin­dung klappt, könn­te der Kon­zern mit ein­stell­ba­ren Über­le­bens­zei­ten arbei­ten. So wür­den sich die Nach­rich­ten inner­halb einer zuvor fest­ge­leg­ten Zeit­span­ne löschen las­sen. Angeb­lich arbei­ten Mark Zucker­berg und sei­ne Ange­stell­ten mit genau jenem Feature.

Ver­öf­fent­li­chungs­da­tum ist unklar

Face­book reagier­te zwar schnell auf kri­ti­sche Nach­fra­gen zu den zurück­ge­zo­ge­nen Nach­rich­ten, das Unter­neh­men könn­te sich für das offi­zi­el­le Aus­rol­len der Funk­ti­on aller­dings noch jede Men­ge Zeit las­sen. Zumin­dest bis­her steht noch kein Ver­öf­fent­li­chungs­da­tum im Raum. Die Nut­zer müs­sen sich also wohl noch etwas gedul­den, bis sie unlieb­sa­me oder ver­se­hent­lich gesen­de­te Inhal­te zurück­ho­len können.

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