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Face­book: Die nächs­te Snap­chat-Funk­ti­on, bitte!

Facebook übernimmt immer mehr Funktionen von Snapchat und führt diese auf seinen Anwendungen ein.

Face­book kopiert sei­nen Kon­kur­ren­ten Snap­chat mun­ter wei­ter. Das sozia­le Netz­werk hat für sei­ne Haupt-App jetzt die Sto­ries-Funk­ti­on offi­zi­ell aus­ge­rollt, bei der Nut­zer für einen Tag Fotos mit ihren Freun­den tei­len kön­nen. Zudem haben User mit der Kame­ra die Mög­lich­keit, Gesich­ter mit Spe­zi­al­ef­fek­ten zu versehen. 

Das war einst das Ste­cken­pferd von Snap­chat: Mit dem Mes­sa­ging-Dienst ver­schick­ten plötz­lich Mil­lio­nen von Smart­phone-Usern Fotos und klei­ne Video­se­quen­zen von sich, die mit einem Fil­ter unter­legt wur­den. Hier ein Bart, da zwei Hun­de­oh­ren und eine lan­ge Zun­ge oder gleich ein Zom­bie­ge­sicht. Die­se Auf­nah­men kön­nen als Sta­tus-Mit­tei­lung für eine gewis­se Zeit von Freun­den und Bekann­ten gese­hen und kom­men­tiert werden.

Ende des Text-Zeit­al­ters bei Facebook?

Das ist jetzt auch mit der Haupt-App bei Face­book mög­lich. Das Kame­ra-Sym­bol ist dafür jetzt sofort nach Öff­nen der Anwen­dung pro­mi­nen­ter sicht­bar. Face­book hat für sich damit offen­bar das Ende des Text-Zeit­al­ters erkannt: Bil­der und künf­tig vor allem Vide­os sol­len immer mehr das geschrie­be­ne Wort erset­zen, Sto­ries sind der neue News­feed. Die gedreh­ten Film­chen las­sen sich über die App als “Sto­ry” ver­öf­fent­li­chen oder über die neue “Direct”-Funktion nur an aus­ge­such­te Kon­tak­te ver­schi­cken. In der haus­ei­ge­nen Mes­sen­ger-App fin­det sich das Sto­ries-For­mat bereits seit län­ge­rem unter “My Day”. Zuvor hat­te Face­book die­se Funk­ti­on bereits in Insta­gram ein­ge­führt, spä­ter als neu­en Sta­tus auch bei Whats­App implementiert.

Der Drang von Face­book-Grün­der Mark Zucker­berg, Snap­chat mehr oder weni­ger zu klo­nen, hat eine Vor­ge­schich­te: Drei Mil­li­ar­den Dol­lar hat­te er den Snap­chat-Grün­dern Evan Spie­gel und Bob­by Mur­phy für die Anwen­dung gebo­ten – aller­dings ver­ge­bens. Seit­dem hat sich Zucker­berg offen­bar fest vor­ge­nom­men, den Empor­kömm­ling auf kei­nen Fall zu groß wer­den zu lassen.

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