Was passiert in deiner Umgebung? Facebook liefert ab sofort eine Antwort. Was zunächst nur im Rahmen eines begrenzten Tests verfügbar war, steht nun offiziell für alle Nutzer bereit: Lokalnachrichten im Feed.
“Today In” nennt Facebook das neue Feature, das Nutzern regionale Nachrichten näherbringen soll. Mitte Januar 2018 rollte die Änderung im Feed zunächst nur für einige wenige US-Städte aus. Jetzt stellt Facebook die Funktion Nutzern weltweit zur Verfügung, also auch in Deutschland, wie im unternehmenseigenen Blog zu lesen ist. Im Wesentlichen bedeutet das: Im Feed gesellen sich so Artikel kleinerer Verlage zu regional übergreifenden News.
Wer liest was?
Hamburger etwa dürften also häufiger Schlagzeilen des Hamburger Abendblatts sehen, während Münchner eher die Abendzeitung München zu sehen bekommen. Die Süddeutsche Zeitung hingegen stuft Facebook wahrscheinlich nicht als regional ein: Der Algorithmus klassifiziert dem Unternehmen zufolge nämlich solche Quellen als regional, die hauptsächlich in einer entsprechenden Gegend gelesen werden. Die SZ als regional übergreifende Tageszeitung dürfte daher wohl nicht dazugehören.
Lokale News sind aber nicht auf ein Gebiet beschränkt: Ist eine Quelle in mehreren Regionen relevant, dann erscheint sie auch in den dortigen Feeds. Facebook betont, dass man qualititativ hochwertige Nachrichten priorisiere. Verbesserungen sollen auch weiterhin erfolgen.
Zuverlässige Quellen bevorzugt
Seit Ende 2017 bemüht sich Facebook bereits, Falschnachrichten auszusperren. Auch bei den regionalen News setzt das Unternehmen daher auf “weithin zuverlässig geltende Quellen”.
Abseits von Newsfeeds arbeitet Facebook weiterhin an einem eigenen Virtual-Reality-Headset, Oculus Go getauft. Der Marktstart könnte im Mai erfolgen, veranstaltet der Social-Media-Riese in dem Monat doch die Entwicklerkonferenz f8. 199 Dollar soll die Datenbrille zum Release kosten, wobei sich Dollar-Preise immer ohne Mehrwertsteuer verstehen. Hierzulande ist daher mit 200 Euro zu rechnen. Konkrete Informationen gibt es allerdings noch nicht.