Konkurrenz für Tinder und Co.? Wie Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg am gestrigen Dienstag verkündete, steigt sein soziales Netzwerk ins Liebesgeschäft mit ein. Künftig soll es Nutzern über eine Dating-Funktion möglich sein, romantische Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig soll der Messenger vereinfacht werden und neue AR-Effekte bekommen.
Die F8 hatte es in sich. Im sonnenverwöhnten San Jose (Kalifornien) läutete die jährliche Facebook-Entwickler-Konferenz 2018 am gestrigen Dienstag einige Neuerungen ein. Wie Mark Zuckerberg gleich zu Beginn der Keynote-Präsentation bekannt gab, soll eine Facebook-Dating-Funktion starten. Damit wolle das Netzwerk einsame Herzen zusammenführen und langfristige, bedeutsame Beziehungen fördern. Bei 200 Millionen Nutzern mit “Single”-Status durchaus denkbar.
Eigenes Profil für Dating-Seite
Wer künftig über Facebook nach potenziellen Dating-Partnern Ausschau halten will, muss sich aber keine Sorgen machen, mit seinem Profil gleich zu viel von sich preiszugeben. Laut Facebooks Chief Product Officer Chris Cox können Nutzer ein eigenes Dating-Profil auf dem sozialen Netzwerk anlegen, wie recode berichtet. Diskretion ist hier oberste Priorität, denn das Dating-Profil wird weder auf der Timeline der Nutzer noch im Newsfeed derer Kontakte angezeigt. Einzig andere Dating-Interessierte könnten es einsehen.
Wer die anderen Beziehungswilligen sind, soll der Nutzer herausfinden können, indem er bestimmten Gruppen oder Events beitritt. Auf diese Weise würde sichergestellt, dass User vor allem mit Menschen in Kontakt kommen, die die gleichen Interessen besitzen und ähnliche Freizeitaktivitäten favorisieren wie sie selbst. Ein paar Gemeinsamkeiten haben bei der Partnersuche bekanntlich ja noch nie geschadet.
Updates für den Facebook Messenger
Neben den geplanten Neuerungen zur Dating-Funktion bekommt auch der Messenger einige neue Features. So soll er künftig in einem dunklen Design daherkommen und eine Kamera inklusive AR-Effekte besitzen. Nachdem Facebook die 3D-Kritzeleien bereits in seinen Stories erfolgreich einführte, scheinen nun auch die Nachrichten von optischen Verzierungen zu profitieren. Eine automatische Übersetzungsfunktion soll es künftig auch geben, damit vor allem die User-Kommunikation auf internationaler Ebene ein wenig vereinfacht wird.