Sony springt auf den OLED-Zug mit auf – auf der Technik-Messe CES in Las Vegas kündigten die Japaner an, noch in diesem Jahr drei OLED-Fernseher auf den Markt zu bringen. Die neue Technik ermöglicht es, kontrastreichere Bilder und ein satteres Schwarz abzubilden. Ein weiterer Clou: Der Sound lässt sich direkt aus dem Display abspielen.
HDR, 4K, OLED-Display: Sony präsentiert auf der CES seine neuesten TV-Modelle, die scheinbar alles haben – außer Lautsprecher. Stattdessen kommt bei den Smart-TV der neuen A1E Serie der Sound direkt aus dem Bildschirm. Möglich ist dies dank des OLED-Displays: Dessen Platten lassen sich in Schwingung versetzen und übertragen so den Ton. Und das ist nur einer der Vorteile der neuen Technik: Im Gegensatz zu den bislang verwendeten LCD-Displays leuchten sich OLEDs selbst aus, das ermöglicht höhere Kontraste, ein dunkleres Schwarz und letztlich auch sehr viel dünnere Bildschirme. Gleich drei Modelle will Sony zu seinem Einstieg in den OLED-TV-Markt anbieten: mit den Bildschirmdiagonalen 77, 65 und 55 Zoll (195, 164 und 139 cm). Bereits vor zehn Jahren, 2007, baute Sony seinen ersten OLED-Fernseher. Dieser war allerdings keine 60 Zentimeter groß und mit fast 30.000 Euro fernab von einer Massentauglichkeit. Das dürfte bei den neuen Geräten anders werden.
Sony 4K OLED TVs bereits ab 2.000 Dollar?
Genaue Preise will der Japaner zwar erst in Kürze bekannt geben, mehrere Gerüchte, wie etwa des Forbes-Magazines, deuten aber bereits auf einen relativ günstigen Preis von 2.000 US-Dollar für das 55 Zoll-Gerät und 3.000 US-Dollar für die etwas größere 65-Zoll-Variante hin. Bauen wird Sony die Bildschirme aber anscheinend nicht selbst, sondern sie stattdessen von LG beziehen und mit dem eigenen X1 Extreme Prozessor kombinieren. Wie Barry Young, CEO der OLED Association dem Forbes-Magazine berichtete, hat Sony dafür auch bereits Bestellungen aufgegeben: 80.000 Stück des 55-Zoll Modells und 120.000 Stück des 65-Zoll Modells sollen bereits bei LG in Auftrag gegeben worden sein.