Kann die nächste Apple Watch den Träger der smarten Uhr sogar am Herzschlag erkennen? In den USA wurde jetzt eine neue Apple-Patentschrift für die Smartwatch veröffentlicht, in der eine entsprechende Methode beschrieben ist.
Der Patentantrag von Apple heißt wortwörtlich “Benutzeridentifizierung basierend auf der Plethysmografie” – wobei letzteres ein Verfahren darstellt, bei dem Volumenschwankungen in Körperteilen gemessen werden. In der Medizin lässt sich so etwa die Durchblutung von Gefäßen überwachen. Im Patent wird beschrieben, wie mit einem Pulsmesser die biometrische Signatur des Herzschlags erfasst werden kann. Mit diesen Daten kann der Träger der Uhr als Eigentümer erkannt und das Gerät auch freigeschaltet werden, berichtet MacRumors.
Apple Watch misst den Herzschlag mit Licht
Um den Herzschlag des Apple Watch-Trägers zu messen, wird die Haut am Handgelenk kräftig beleuchtet und die Lichtmenge gemessen, die reflektiert wird. Daraus kann dann die Blutmenge errechnet werden, die in den Gefäßen vorhanden ist. Diese Daten werden gespeichert und können mit früher gemessenen Werten verglichen werden, um den Träger so zu identifizieren.
Apple beschreibt in dem Patentantrag auch, wie bestimmte Gesten benutzt werden können, um den Erkennungsvorgang zu starten. So ließe sich etwa eine Apple Pay-Bezahlung per Herzschlag-Identifikation bestätigen. Aus dem Patent geht jedoch nicht hervor, ob der Herzschlag so eindeutig einer Person zuzuordnen ist, wie etwa ein Fingerabdruck. Denn nur dann könnte mit der Methode das gleiche Maß an Sicherheit erreicht werden, wie sie etwa der Fingerabdrucksensor Touch ID auf dem iPhone gewährleistet.