Bye, bye Plastik – hallo ultradünnes Glas? Angeblich will Samsung beim Nachfolger des Galaxy Folds nicht mehr auf eine Beschichtung aus Kunststoff setzen, sondern auf Spezialglas – aus deutscher Fertigung.
Das neue faltbare Samsung-Smartphone könnte eine Design-Revolution einläuten: Denn wie unter anderem ET News berichtet, haben sich die Koreaner dabei für eine neue Falttechnik entschieden. So lässt sich das Modell nicht mehr horizontal, wie ein Buch, zusammenklappen, sondern biegt sich wie eine Muschel. Außerdem will der Hersteller darin offenbar ultradünnes Glas der deutschen Firma Schott verarbeiten.
Das flexible, ultradünne Glas ist zwischen 25 und 210 μm dick – dünner als ein menschliches Haar und kommt ewta in der Biotechnologie, bei Sensoranwendungen und eben auch bei Smartphones zum Einsatz. Dabei punktet das High-Tech-Material mit folgenden Vorteilen:
- einer hohen Kratzfestigkeit
- Biegsamkeit
- Resistenz gegen Umwelteinflüsse
Außerdem soll das ultradünne Glas ein großes Problem der faltbaren Smartphones lösen: Ermüdungserscheinungen des Materials durch ständiges biegen an derselben Stelle. Denn die Falttechnik entpuppte sich im Alltag als deutlich sensibler als herkömmliche Displays. Während einige Hersteller die Faltkante durch gezielte Erwärmung geschmeidig zu halten versuchen, wagt sich Samsung nun in neue Technikwelten vor.
Darüber hinaus ist über das neue Samsung-Flaggschiff bislang noch nicht viel bekannt. Gerüchten zufolge wird es mit einen 6.7 Zoll großen Display ausgestattet sein und ca. 1.350 Euro kosten. Das ist deutlich günstiger, als das Galaxy Fold, das preislich bei 2.100 Euro liegt.
Wann das Muschel-Smartphone präsentiert wird, ist auch unbekannt. Branchenkenner rechnen aber mit einem Termin im ersten Quartal 2020.