Wie bewirbt ein Autohersteller am besten sein automatisches Einparksystem? Richtig, mit Hausschuhen und Sitzkissen, die sich selbst aufräumen. Das dachten offenbar die Entwickler von Nissan und rüsteten ein traditionelles japanisches Hotel mit den smarten Gadgets aus.
In Japan heißen solche Gasthäuser “Ryokan”. Wie in japanischen Wohnungen ist es auch dort üblich, seine Schuhe beim Eintreten im Vorraum zu lassen und Hausschuhe anzuziehen. Beim Ausgehen stellt man die Slipper wieder zurück, was in der Praxis oft im Pantoffel-Chaos endet. Im Ryokan von Nissans ProPILOT Park kommt es aber gar nicht erst so weit: Das Schuhwerk ist mit einer Einparkautomatik versehen. Einmal ausgezogen, stellen sie sich in Reih’ und Glied auf – wie von Geisterhand.
Aufräumen auf Knopfdruck
Die ordnungsliebenden Hausschuhe sollen das vollautomatische Einparksystem von Nissans Fahrzeugen bewerben, dessen Bezeichnung ProPILOT der Namensgeber des Parks ist. Wobei der Autobauer nicht nur an den Schuhen demonstriert, was Einparken bedeutet, sondern an so ziemlich allem, was sich bewegen lässt. Und so finden auch Sitzkissen, Tische oder sogar Fernbedienungen auf eigene Faust einen geeigneten Platz, anstatt einfach irgendwie irgendwo herumzuliegen. Wie das aussieht, wenn Hausschuhe und Co. sich selbst aus dem Weg räumen, zeigt Nissan in einem kurzen Clip:
Gäste brauchen übrigens nicht zu befürchten, dass sich Hausschuhe, Sitzkissen oder Gadgets noch während des Gebrauchs plötzlich in Bewegung setzen: Die smarten Gegenstände reagieren erst auf Kopfdruck.
Die schlauen Schuhe bleiben nicht für immer im Einsatz
Das ProPILOT Park Ryokan befindet sich in Hakone in der Präfektur Kanagawa. Bei gutem Wetter ist von dort der Fuji zu sehen, bei schlechter Witterung locken die zahlreichen heißen Bäder. Die smarten Schuhen sind auch im Rahmen einer Ausstellung in der Nissan Global Headquarters Gallery in Yokohama beim Sich-selbst-wegräumen im Einsatz sind: Die Ausstellung endet allerdings am morgigen 4. Februar.