Am 7. August 2019 wird Samsung das Galaxy Note 10 vorstellen. Noch im selben Monat sollte das Gerät Gerüchten zufolge in den Handel gelangen. Zumindest bei uns könnte es aber etwas länger dauern.
Zuletzt stand der 23. August 2019 als Release-Datum für das Samsung Galaxy Note 10 im Raum. Ein Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea könnte dies in einigen Regionen verhindern, wie PhoneArena berichtet. Betroffen seien jene Märkte, in denen Samsung das Flaggschiff mit einem hauseigenen Prozessor ausliefert. Dazu zählt aller Voraussicht nach auch Deutschland: Hierzulande kommt wohl der Exynos 9825 zum Einsatz. In den USA kann der Hersteller den angepeilten Veröffentlichungstermin wohl einhalten. Denn dort verbaut das Unternehmen einen Chipsatz von Qualcomm.
Samsungs Smartphone-Produktion ist in großem Umfang auf japanische Chemie-Produkte angewiesen. Der Hersteller benötigt diese unter anderem für die Fertigung von Chipsätzen. Doch die japanischen Regierung hat den Export der Materialien derzeit stark eingeschränkt. Aufgrund dessen konnte Samsung 10 Prozent weniger Exynos-Chipsätze herstellen als geplant. Da diese hierzulande auch im Samsung Galaxy Note 10 zum Einsatz kommen, könnte sich der Release verschieben.
Die fehlenden Prozessoren will das Unternehmen “diesen Monat” nachproduzieren. Dennoch könnte es knapp werden. Ob es tatsächlich zu einer Verschiebung des Release-Datums kommt, bleibt abzuwarten. Denkbar ist auch, dass das Samsung Galaxy Note 10 es zwar rechtzeitig in den Handel schafft – dann aber in eingeschränkter Stückzahl. Wer sich das Smartphone also direkt zum Launch sichern möchte, sollte sich womöglich nicht allzu viel Zeit lassen.
Der Handelsstreit könnte sich auch auf Samsungs Display-Geschäft auswirken. Denn auch dafür benötigte Materialien seien von den Einschränkungen betroffen. Das Samsung Galaxy Note 10 soll dies zwar weniger betreffen. Doch die Südkoreaner produzieren auch Displays für andere Hersteller wie etwa Apple. Sollten sich die politischen Auseinandersetzungen weiter hinziehen, könnte es auch bei den kommenden iPhones zu Verzögerungen kommen.