Das Fairphone 3 soll wieder einmal für ein ethisch sauber produziertes Smartphone mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis stehen. Die dritte Generation des Geräts ist jetzt nach zwei Jahren mit dem Fairphone 2 angekündigt. Dieses Mal gibt es sogar modulare Kopfhörer.
Das Fairphone 3 ist gegenüber seinem Vorgänger ein gutes Stück technischer Entwicklung weiter: Ein Snapdragon 632 arbeitet mit 4 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte erweiterbarem Speicher. Das 5,7‑Zoll-Display löst in FHD+ auf. Die Hauptkamera bringt 12 Megapixel, die Frontkamera immerhin noch 8 Megapixel. Der Akku hat eine Kapazität von 3.000 mAh und verfügt über eine Schnellladefunktion.
Aber die technischen Daten dürften für die Kunden des Fairphone 3 nicht das Hauptargument für den Kauf sein. Es findet sich wohl eher im modularen Design und in der Produktionsweise des neuen Smartphones. Und hier hat das Team aus den Niederlanden noch einmal nachgelegt, berichtet unter anderem Android Authority.
Das Fairphone 3 ist, wie schon der direkte Vorgänger, aus Modulen zusammengesetzt. Sechs Bauteile im Inneren können ohne allzu großen Aufwand bei Bedarf repariert oder ausgetauscht werden. Auch ein paar modularer Kopfhörer soll in den Verkauf gehen – damit auch hier Reparaturen einfach und günstig werden und so weniger Elektroschrott anfällt.
Nicht nur sind die Rohstoffe des Fairphone 3 gezielt da eingekauft, wo sie nicht aus Konfliktgebieten stammen. Auch die Löhne in der Fabrik sind mit Bonuszahlungen höher als bei anderen Smartphone-Produktionen.
Darüber hinaus unterstützen die Entwickler auch in Ländern wie Ghana nicht nur Recyclingprogramme, sondern geben Käufern auch eine Abwrackprämie für ihr Altgerät. Für die meisten Smartphones gibt es 20 Euro Rabatt beim Kauf eines Fairphone 3, für ein Fairphone 1 oder 2 sogar 40 Euro.