Microsoft beraubt mit dem kommenden Cortana-Update die smarte Sprachassistentin allem Anschein nach einer ihrer Funktionen. Die Windows-Suche soll nicht mehr in Cortana, sondern über eine separate Oberfläche gestartet werden. Für die neue Suchfunktion soll Microsoft einen Blick auf Apples Spotlight-Suche geworfen – oder sich einfach auf die eigenen Wurzeln besonnen haben.
Wer derzeit etwas auf einem Windows-10-Gerät sucht, kommt um Cortana nicht herum. Die Assistentin hilft dabei so ziemlich alles zu finden: von einzelnen Dokumenten über Webseiten bis hin zu Apps. Viele Windows-10-Nutzer hätten stattdessen aber lieber wieder die “alte” Suchfunktion zurück. Und genau die könnte das kommende Redstone-4-Update wiederbringen.
Laut Windows Central gibt es Hinweise auf eine neue Suchfunktion. Diese öffnet sich unabhängig von Cortana und lässt den User stattdessen in einem freischwebenden Suchfeld direkt nach seinem Anliegen forschen. Das erinnert auf den ersten Blick an Apples Spotlight-Suchfunktion. Bei genauerem Hinsehen hat das neue Fenster aber auch ziemlich viel mit der ursprünglichen Suchfunktion gemeinsam, die Microsoft vorher bereitgestellt hatte.
Cortana wendet sich hingegen neuen Aufgaben zu
Warum wendet sich der Konzern plötzlich wieder von seiner smarten Assistentin ab? Cortana-Fans müssen sich jedenfalls keine Sorgen machen. Die Suchfunktion wäre in einem extra Fenster lediglich einfacher zu bedienen. Außerdem gibt es Gerüchte, nach denen Microsoft Cortana ins System Tray verlagern will. Dann wäre die Assistentin im Bedienfeld am unteren Bildschirmrand zu finden und stünde für die Suche nur noch begrenzt zur Verfügung. Cortana selbst soll aber natürlich bleiben. Und mehr noch: Künftig will die Assistentin immer mehr Smart-Home-Geräte steuern und zieht sogar mit einem eigenen Lautsprecher ins Wohnzimmer der Nutzer ein.
Neue Suchfunktion in Windows 10 lässt sich bereits jetzt testen
Das Microsoft-Update wird erst für März 2018 erwartet. Wer aber bereits jetzt auf die neue Funktion zurückgreifen möchte, kann dies tun. Die einzelnen Schritte erklärt Windows Central. Wie Caschys Blog berichtet, ist diese Version allerdings noch nicht ganz ausgereift und “sehr verbuggt”. Es handelt sich aber ohnehin nur um eine Testversion der endgültigen Funktion, zu der es zudem noch keine offizielle Ankündigung seitens Microsoft gab.