Apple soll Gerüchten zufolge bald eine Augmented-Reality-Brille auf den Markt bringen – die, wie könnte es anders sein, iGlass heißen soll. Als Grundlage soll das kürzlich vorgestellte ARKit dienen.
Dass Apple in Augmented Reality die Zukunft sieht, gab CEO Tim Cook schon vor einer ganzen Weile bekannt. Als auf der kürzlich abgehaltenen Entwicklerkonferenz WWDC 2017 das ARKit vorgestellt wurde, mit dem Entwickler unter iOS 11 Augmented-Reality-Apps bauen und testen können, war ein weiterer wichtiger Schritt in die Richtung der erweiterten Realität gemacht.
Nun scheint die nächste Neuerung anzustehen: Wie CNBC berichtete, arbeiten die Kalifornier an der iGlass: Einer Augmented-Reality-Brille. Dem Sender liegt angeblich eine Mitteilung vor, die der USB-Analyst Steven Milunovich verschickt haben soll. Darin geht er auch detailliert darauf ein, in welchen Bereichen die Brille zusammen mit dem ARKit Anwendung finden könnte: etwa Gaming und Unterhaltung, aber auch Gesundheit und medizinische Diagnostik.
iGlass – wie tragbar wird die smarte Brille?
Bislang konnte sich die Smart-Glass noch nicht richtig durchsetzen. Problematisch war neben datenschutzrechtlichen Bedenken auch die Optik: Um die schlaue Brille auch mit der entsprechenden Leistung zu bestücken, brauchen Akku & Co. sehr viel Platz im Brillengestell – das geht zulasten von Tragekomfort und Aussehen. Hier tippt Milunovich auf einen unterstützenden Einsatz des iPhones. Problem dann: ein schneller Datentransfer. Wie lange Apple noch benötigen wird, um all diese Hindernisse zu überwinden und das fertige Produkt zu präsentieren, ist noch nicht bekannt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg nannte in einem früheren Bericht das Jahr 2018 als möglichen Release-Termin.
Bis dahin wird sich sicherlich beim ARKit noch einiges tun. Denn auf anderen Geräten klappt die erweiterte Wahrnehmung schon recht gut. So schickt Ikea seine Kunden zukünftig etwa auf einen etwas anderen Einkaufsbummel. Dank AR kann dabei gleich geschaut werden, wie gut das neue Sofa ins eigene Wohnzimmer passen würde.