Der chinesische Hersteller TCL hat in Dubai das BlackBerry Motion vorgestellt, das nächste Smartphone unter der Flagge der Traditionsmarke. Wichtigste Neuerung gegenüber dem Vorgänger, dem KEYone: Das BlackBerry Motion hat keine physikalischen Tasten – dafür aber allerlei bemerkenswerte Features für ein Gerät der Mittelklasse.
Mit dem deutlich teureren Vorgänger KEYone hat das BlackBerry Motion den Snapdragon-625-Prozessor und die 12-Megapixel-Kamera mit einfacher Linse und f/2.0‑Blende gemein, auch die Frontkamera bietet mit 8 Megapixeln die gleiche Auflösung bei der Aufnahme.
Beim Display kann das BlackBerry Motion mit seinem Full-Touchscreen ohne Tasten sogar deutlich zulegen. Waren es beim KEYone noch 4,5 Zoll Display, kommt der Nachfolger mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm mit Full-HD-Auflösung auf den Markt. Gegenüber den neuesten Smartphones der Konkurrenz besitzt das BlackBerry Motion allerdings recht große Ränder, der an der unteren Seite wird dabei für einen Fingerabdrucksensor genutzt. Dem Prozessor stehen 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite, der interne Speicher von 32 GB kann per microSD-Karte erweitert werden.
Lange Laufzeit und ein speziell geschützter Speicher-Bereich
Bei der Ausstattung tritt besonders der 4.000 mAh starke Akku hervor, außerdem ist das Gehäuse staub- und wasserdicht nach IP67-Zertifizierung. Ein besonderes Feature ist überdies der “Locker”: In diesem abgetrennten Bereich des Speichers können persönliche Bilder und Dokumente abgelegt und noch einmal speziell durch Fingerabdruck und PIN geschützt werden. Diese Daten werden auch nicht automatisch in die Cloud übertragen. Zum Start ist noch das Betriebssystem Android 7.1 installiert, ein Update auf Android 8.0 Oreo soll bald folgen.
Insgesamt stellte TCL auf der GITEX Technology Week in Dubai drei Versionen vor, berichtet Notebookcheck, eins davon mit einem Dual-SIM-Slot. Der Präsentationsort Dubai ist kein Zufall, soll das neue BlackBerry doch zunächst nur im arabischen Raum verfügbar sein zu einem Preis von umgerechnet knapp 400 Euro. Wann das Gerät nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.