Seit über einem Jahr ist Bixby auf dem Markt, kürzlich präsentierte Samsung erst die optimierte Version 2.0. Der Sprachassistent bleibt jedoch noch immer weit hinter der Konkurrenz zurück. Trotzdem überrascht Samsungs CEO jetzt mit seiner Aussage, dass er sich bei Bixby eine Zusammenarbeit mit Google vorstellen könnte.
Er versteht bisher lediglich Englisch und Koreanisch, seine Funktionen beschränken sich auf die Ausführung vergleichsweise weniger Befehle. Es sind mehr als einige Kinderkrankheiten, die Bixby im Vergleich zu Google Assistent, Siri oder Alexa nicht vom Fleck kommen lassen.
Die anhaltenden Schwächen könnten mit ein Grund dafür sein, warum Samsungs CEO Kim Hyun-suk eine künftige Kooperation mit Google nicht ausschließt. Wie unter anderem mysmartprice berichtet, hat der Geschäftsführer im Rahmen der IFA 2018 erklärt, dass er mehrere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit sieht, aus der beide Konzerne Vorteile ziehen könnten.
Grüßt Google bald aus TV und Kühlschrank?
Tatsächlich könnten von einer Kooperation sowohl Samsung als auch Google profitieren. Der schwächelnde Bixby ließe sich durch eine Verbindungen mit dem Google Assistent deutlich aufwerten. Samsung hätte dagegen eine weit gefächerte Palette an Geräten, auf denen sich Google einbinden ließe. Neben Smartphones und seinen neuen Galaxy Home Smart Speakern gehören dazu auch beispielsweise diverse Küchengeräte, Fernseher oder auch Drucker.
Die Möglichkeiten sind praktisch endlos. Denkbar wäre beispielsweise einen ausgereiften Sprachassistenten auch in Waschmaschinen und Kaffeeautomaten einzubauen. Oder wie wäre es mit einem Kühlschrank, der über Google Maps den nächsten Supermarkt findet und mit Hilfe smarter Technologie den Einkauf bestellt?
Etwas Google steckt bereits in Bixby
Ganz aus dem Nichts kommt die Idee einer Zusammenarbeit wahrscheinlich nicht. Bereits jetzt ist Samsungs Sprachassistent auf Google angewiesen. Beispielsweise liefert die Suchmaschine die Antworten auf Suchanfragen von Bixby-Nutzern. Ob sich Google jedoch zu einer deutlich weiter reichenden Verbindung hinreißen lassen wird, bleibt fraglich.