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Smartphones

Bezah­len mit Whats­App: Opti­on für Geld­ver­sand in Arbeit

Angeblich könnte WhatsApp schon in den nächsten sechs Monaten eine integrierte Bezahlfunktion bekommen.

Mit mehr als 200 Mil­lio­nen akti­ven Nut­zern ist Indi­en die Whats­App-Nati­on Num­mer eins. Aus die­sem Grund könn­te der Mes­sen­ger genau dort ein neu­es Fea­ture antes­ten. Angeb­lich will die Face­book-Toch­ter in den nächs­ten sechs Mona­ten eine in Whats­App inte­grier­te Bezahl­funk­ti­on in dem Land ein­füh­ren. Gut mög­lich, dass die Opti­on nach erfolg­rei­cher Test­pha­se auch auf Deutsch­land und ande­re Län­der aus­ge­wei­tet wird. 

Whats­App hat sich in den letz­ten Jah­ren ordent­lich ent­wi­ckelt. Über den ehe­mals so schlich­ten Mes­sa­ging-Dienst las­sen sich mitt­ler­wei­le auch GIFs emp­fan­gen und ver­sen­den, Fotos bear­bei­ten oder die Schrift for­ma­tie­ren. Nach der umstrit­te­nen Sto­ries-Funk­ti­on könn­te die Face­book-Toch­ter nun an einem Fea­ture arbei­ten, das in eine völ­lig ande­re Rich­tung geht: bar­geld­lo­ses Bezah­len mit WhatsApp.

Tech­Crunch berich­tet, dass der Mes­sen­ger das ban­ken­über­grei­fen­de Bezahl­sys­tem UPI (Uni­fied Pay­ment Inter­face) nut­zen möch­te, um inner­halb der nächs­ten sechs Mona­te den Geld­trans­fer über die App zu ermög­li­chen. Per­son A soll dann in der Lage sein, Geld via Whats­App an Per­son B zu transferieren.

Indi­en als Test­ba­sis für Bezahl­funk­ti­on von WhatsApp?

Getes­tet wird die Bezahl­funk­ti­on angeb­lich zuerst in Indi­en. Denn das Land ist mit mehr als 200 Mil­lio­nen Nut­zern die Whats­App-affins­te Nati­on. “Indi­en ist ein wich­ti­ges Land für Whats­App und wir ver­ste­hen, wie wir stär­ker zur Visi­on des ‘digi­ta­len Indi­en’ bei­tra­gen kön­nen”, äußer­te sich das Unter­neh­men gegen­über TechCrunch.

Im Febru­ar die­ses Jah­res besuch­te Whats­App-Mit­be­grün­der Bri­an Acton das Land und traf sich unter ande­rem mit dem indi­schen IT-Minis­ter. Ein Beleg dafür, dass der Kon­zern gro­ßes Inter­es­se dar­an haben könn­te, in Indi­en wei­ter Fuß zu fas­sen. Aller­dings wäre Whats­App nicht der ers­te Mes­sen­ger, der eine Bezahl­funk­ti­on ein­führt. Bereits 2014 mach­te die­sen Schritt die chi­ne­si­sche App WeChat mit ihrem Fea­ture WeChat Pay. Und auch Mut­ter Face­book setzt in den USA schon auf Finanz­trans­fers via Mes­sen­ger App.

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