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Smartphones

Belieb­te Masche: Erneut schafft es eine Fake-App in den App Store

Auch der App Store von Apple ist scheinbar nicht vor Blendern gefeit.

Erneut wur­de eine gefälsch­te App in das Ange­bot des App Stores von Apple auf­ge­nom­men. Getarnt als belieb­tes Spiel für die Xbox und Win­dows haben es die ver­meint­li­chen „Ent­wick­ler“ offen­bar auf mög­lichst vie­le kos­ten­pflich­ti­ge Down­loads abgesehen.

Das Thea­ter um gefälsch­te Apps, die in App­les App Store ein­ge­schleust wer­den, scheint sich all­mäh­lich zu einer never ending sto­ry zu ent­wi­ckeln. Nun wur­de dort eine ver­meint­li­che iOS-Ver­si­on des Spiels „Cup­head“ ent­deckt, das eigent­lich nur für die Xbox One, Win­dows 10 und via Steam erhält­lich ist. Sogar das Logo und der Name des Ent­wick­lers sei­en imi­tiert wor­den, wie ZDNet berich­tet.

Ech­ter Cup­head-Ent­wick­ler mel­det sich zu Wort

Dem­nach las­se sich das Spiel zwar tat­säch­lich star­ten, doch funk­tio­nie­re etwa die Bedie­nung nur mit Ein­schrän­kun­gen. Außer­dem sei­en die Ani­ma­tio­nen schlecht und die Auf­lö­sung sehr nied­rig. Kein Wun­der also, dass der Ent­wick­ler des “ech­ten” Cup­head, “Stu­dio MDHR”, die App inzwi­schen ein­deu­tig als Fäl­schung aus­wies. Außer­dem ließ Stu­dio MDHR in die­sem Zusam­men­hang auch gleich wis­sen, dass man dar­um bemüht sei, den Fake so schnell wie mög­lich aus dem App Store ent­fer­nen zu lassen.

Wie dreist sich die Initia­to­ren der knapp fünf Dol­lar teu­ren Fake-App die Bekannt­heit von Cup­head zunut­ze machen woll­ten, zeigt auch der Umstand, dass die Hin­ter­män­ner sich laut The Ver­ge mit „studiomdhrgames.com“ sogar gleich die pas­sen­de Domain sicher­ten und die­se per Link ein­ban­den. Die eigent­li­che Adres­se des ech­ten Cup­head-Ent­wick­lers hin­ge­gen lau­te „studiomdhr.com“.

Cup­head-Fake ist kein Einzelfall

Apple ist mit sei­nem App Store bei­lei­be nicht das ein­zi­ge Unter­neh­men, das sich mit Apps her­um­är­gern muss, die vor­ge­ben etwas zu sein, was sie gar nicht sind. Auch im Goog­le Play Store tauch­ten bereits mehr­fach sol­che Ange­bo­te auf. So hat etwa vor Kur­zem erst ein als Update für „Whats­App“ getarn­tes Ange­bot hohe Wel­len geschla­gen. „Update Whats­App“ wur­de damals mil­lio­nen­fach her­un­ter­ge­la­den, ent­hielt aber nicht viel mehr als eine soge­nann­te APK sowie reich­lich Werbung.

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