Apple-Zulieferer Corning arbeitet nach eigener Aussage an einem flexiblen Glas, das für Falt-Smartphones verwendet werden kann. Ein weiterer Hinweis auf ein faltbares iPhone. Bis diese Neuentwicklung Serienreife erreicht, sollen allerdings noch knapp zwei Jahre ins Land ziehen.
Der Glashersteller Corning, der neben Apple auch andere Smartphone-Produzenten mit Gorilla Glass für die Displays ihrer Handys versorgt, arbeitet offenbar an einer neuen Glassorte, die biegbar ist und sich deshalb perfekt für faltbare Smartphones eignen würde. Wie MacRumors berichtet, bestätigte Generaldirektor John Bayne in einem Interview die Entwicklung und betonte die Schwierigkeit, ein gleichzeitig dünnes und belastbares Material zu finden, das sich für einen faltbaren Bildschirm eignen würde.
Auch wenn Apple sich bisher zurückgehalten hat, was die Foldables angeht, rechnen Insider spätestens im kommenden Jahr mit einem faltbaren Gerät aus dem Hause der Amerikaner. Ein Patentantrag bestätigte die Gerüchte bereits. Samsung mit dem Galaxy Fold und Huawei mit dem Mate X bringen ihre Neuentwicklungen bereits 2019 auf den Markt – allerdings nicht mit Glasbildschirmen, sondern mit Plastikdisplays. Und diese Kunststoffschicht hat den Nachteil, dass sie sich mit der Zeit verformen kann. Auch für Kratzer sind die Displays anfällig.
Willow Glass ist bereits biegsam
Ganz so weit dürfte Corning nicht mehr weg sein von einem fertigen Produkt, schließlich gibt es bereits das biegsame Willow Glass des Unternehmens, das sich wie ein Stück Papier aufrollen lässt. Leider kann dieses Produkt für Smartphones nicht verwendet werden, da bei der Herstellung mit einer Salzlösung gearbeitet wird, die die Transistoren des Displays angreifen. Dafür habe Corning immerhin schon eine neue Glassorte entwickelt, die nur 0,1 mm dick ist, sich bis zu einem Radius von 5 mm biegen lässt und theoretisch in einem Falt-Smartphone verwendet werden kann. Doch bis zur Marktreife dauert die Entwicklung noch an. Frühestens 2021 könnte das Glas die Serienreife erreichen.