40 Millionen Einheiten des iPhone X hatte Apple ursprünglich im ersten Quartal 2018 zur Produktion in Auftrag gegeben. Möglicherweise muss man in Cupertino aufgrund zu geringer Verkaufszahlen nun allerdings umplanen. Angeblich soll Apple die Menge revidiert und auf 20 Millionen Geräte reduziert haben.
Zum Verkaufsstart des iPhone X im November bildeten sich noch lange Schlangen vor den Apple Stores, und die erste Charge des neuen Flaggschiffs war schnell ausverkauft. Doch ausgerechnet das Weihnachtsgeschäft – normalerweise eine der lukrativsten Zeiten für Apple – soll im vergangenen Jahr schlechter ausgefallen sein als erwartet. Die Verkaufszahlen für das iPhone X erreichten in Europa, den USA und China wohl nicht die erhoffte Höhe.
iPhone X: Nur 20 Millionen Einheiten im ersten Quartal 2018?
Als Konsequenz könnte Apple die Herstellung des neuen High-End-Geräts reduzieren. Die japanische Seite Nikkei berichtet, dass die Produktionszahlen für das erste Quartal in 2018 von geplanten 40 Millionen Einheiten um die Hälfte reduziert werden. Nur noch 20 Millionen Geräte sollen in den Monaten von Januar bis März gefertigt werden. Dagegen erwarten Analysten, dass es beim iPhone 8 und iPhone 8 Plus bei den geplanten 30 Millionen Einheiten bleibt.
Dass die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an dem hohen Preis, den Käufer für das iPhone X zahlen müssen. Dieser beträgt auf der Seite von Apple 1.149 Euro. Die OLED-Technik des Displays soll in erster Linie zu dem hohen Kostenanstieg geführt haben. Gut möglich, dass viele potenzielle Käufer deshalb eher auf das günstigere iPhone 8 oder iPhone 8 Plus zurückgreifen.
Reduzierte Produktion hat auch Auswirkungen auf die Zulieferer
Diese Entwicklung könnte nicht bloß den Aktienkurs an der Börse beeinflussen, sondern hat möglicherweise auch Auswirkungen auf die Zulieferer von Apple. In einer Art Dominoeffekt müssen diese ihre Produktion vielleicht ebenfalls zurückfahren. Insbesondere die Hersteller von aufwendig produzierten Bauteilen wie Murata Manufacturing, die schlanke Computerplatinen für das iPhone X fertigen, könnten davon betroffen sein. Dasselbe gilt für die Kamerasensoren von Sony sowie die Akkus von TDK.
Apple wollte sich gegenüber Nikkei bislang nicht zu der Meldung äußern.