Apples Smartwatch verkauft sich wie geschnitten Brot. Dabei feiert sie so große Erfolge, dass sie jetzt sogar die gesamte Schweizer Uhrenindustrie alt aussehen lässt.
Die Apple Watch ist ein absoluter Verkaufsschlager. Allein im letzten Quartal hat sich die Uhr weltweit mehr als acht Millionen Mal verkauft. Damit hat das Unternehmen mehr der smarten Chronographen verkauft als die komplette Schweizer Uhrenindustrie zusammen.
Dabei wurde die Smartwatch zunächst belächelt und niemand hätte geglaubt, dass sie so hohe Wellen – auch im Luxussegment – schlagen würde. Doch 18 Millionen Verkäufe des Wearables alleine im Jahr 2017 beweisen das Gegenteil. Der Zuwachs betrug stolze 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wearables für jedermann
Die Zahlen gehen aus einer Analyse des Marktforschungsinstituts Canalys hervor. Apple selbst äußert sich nicht zu Verkaufszahlen. Dennoch wird deutlich, wie wichtig Smartwatches geworden sind. Im Gegensatz zu teuren Luxusmodellen von Rolex, Omega und Co. sind selbst die nicht gerade günstigen die Apple Watches für viele erschwinglich und dadurch attraktiver – auch als Statussymbol.
Sogar die Verkaufszahlen vom Schweizer Uhrengiganten Swatch, der sich vor allem im mittleren und damit sehr absatzträchtigen Preissegment bewegt, ändern nichts daran, dass Apple mehr Zeitmesser an den Mann und die Frau bringen konnte als alle Schweizer Uhrenbauer zusammen. Somit bewegt sich das amerikanische Unternehmen tatsächlich darauf zu, der größte Uhrenhersteller weltweit zu werden.
Ordentliches Wachstum bei der Apple Watch
In den letzten Jahren haben Wearables die Welt erobert. Dabei soll Apple den Markt dominieren, so Canalys, denn Apple-Chef Tim Cook hat erst kürzlich mitgeteilt, dass das Unternehmen das beste Quartal in Bezug auf den Verkauf seiner Smartwatch hinter sich hat.
„In jedem geografischen Segment“, sei laut Cook ein mehrstelliges Wachstum generiert worden und die aktuelle Serie 3 entwickelt sich zum Bestseller – trotz technischer Probleme beim Display und bei der LTE-Konnektivität. Zwar bedeutet das nicht unbedingt das Ende der Schweizer Uhrenindustrie, allerdings müssen sich Rolex, Omega und Swatch warm anziehen um mit Apple mithalten zu können.