Eine neue Studie zeigt, dass die Apple Watch und andere Wearables in der Lage sind, Schlafapnoe und erhöhten Blutdruck mit hoher Genauigkeit bei ihrem Träger feststellen zu können. Damit können diese Gadgets für Risikopatienten eine große Hilfe sein.
Wissenschaftler von der University of California San Francisco konnten in Zusammenarbeit mit dem Gesundheits-Startup Cardiogram durch eine Studie nachweisen, dass die Apple Watch und andere Wearables wie die Fitbit in der Lage sind, gefährliche Atemaussetzer, die sogenannte Schlafapnoe, mit einer Zuverlässigkeit von 90 Prozent zu erkennen. Rund 1000 von 6000 Studienteilnehmern litten an der Schlafstörung. Darüber hinaus konnten die Gadgets auch Bluthochdruck mit einer Zuverlässigkeit von 82 Prozent feststellen, berichtet 9toMac.
Apple Watch kann auch Herzrhythmusstörungen erkennen
Die Probanden mussten für die Studie ihren Herzschlag messen und die Daten dann über die App Cardiogramm zur Verfügung stellen. Sollte sich diese Methode etablieren, könnten sich Patienten künftig komfortabel von zu Hause aus selbst überwachen. Die Wearables könnten Alarm schlagen, wenn sich gefährliche Situationen ergeben. Bisher müssen Risikopatienten immer wieder zum Arzt oder in Schlaflabore gehen, um dort in regelmäßigen Intervallen kontrolliert zu werden.
Eine frühere Studie derselben Universität zeigte zudem, dass die Apple Watch mit hoher Zuverlässigkeit aus den Pulsdaten Herzrhythmusstörungenschließen erkennen kann.
Apple Watch auf Erfolgskurs
Unabhängig von etwaigem medizinischen Nutzen verkauft sich die Apple Watch immer besser. Vor allem die Apple Watch Series 3 mit Anbindung zu LTE-Mobilfunknetze überzeugt die User weltweit. In den vergangenen drei Monaten konnte Apple insgesamt 3,9 Millionen Geräte absetzen, berichten die britischen Marktanalysten von Canalys. Damit kommt die Apple Watch auf einen Marktanteil von 23 Prozent.